Bad Münster-Ebernburg. Im Zuge der Eröffnung des Kultursommers in Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein-Ebernburg startete die Ebernburger Bildhauerin Anna Kubach-Wilmsen am Samstagmorgen ihr neuestes Projekt „Capella 2017 – Hommage an die Re-Formation“. Zahlreiche Zuschauer – vielfach mit Kameras bewaffnet – wollten sich den Beitrag der Künstlerin zum Kultursommer 2017 nicht entgehen lassen.
Als wäre er federleicht schwebt der Granitblock zum Arbeitsplatz der Künstlerin
Josef Nürnberg
Auch Anna Kubach-Wilmsens Vierbeiner sah sich die Sache genau an
Josef Nürnberg
Maßarbeit war erforderlich um 14 Tonnen zu plazieren
Josef Nürnberg
Anpacken: Für die Künstlerin kein Problem
Josef Nürnberg
Präzisionsarbeit musste auch der Kranführer leisten.
Josef Nürnberg
Einer der schwierigen Momente war es den Stein zur Seite aufzurichten
Dort wo der Kran die Teile des Findlings abstellte, ist in den kommenden Wochen der Arbeitsplatz der Künstlerin
Josef Nürnberg
Gut fünf Stunden brauchte der LKW vom Bayrischen Wald an die Nahe
Josef Nürnberg
Einige arbeiten – viele schauen zu
Josef Nürnberg
Steine wohin man schaut – Im Vordergrund die beiden Teile des Findlings und im Hintergrund das Rotenfelsmassiv
Josef Nürnberg
Maßarbeit war nicht nur beim Kranführer gefragt...
Josef Nürnberg
...sondern auch beim Staplerfahrer angesagt
Josef Nürnberg
Mit vereinten Kräften und modernster Technik ließen sich die Findlinge transportieren
Josef Nürnberg
Die Kamera war auf den Stein gerichtet
Josef Nürnberg
Auch der Kameramann verfolgte die Szene gespannt
Josef Nürnberg
Auch der Kameramann verfolgte die Szene gespannt
Josef Nürnberg
Fast geschafft: Was schon im bayrischen Wald zusammengehörte, wird an der Nahe eine Skulptur werden
Josef Nürnberg
Nur noch wenige Zentimeter
Josef Nürnberg
Erleichterung dann nach gut anderthalb Stunden auch bei der Künstlerin Foto Kultursommer Capella 14 neu: Einer der schwierigen Momente war es den Stein zur Seite aufzurichten
Josef Nürnberg
Dass beim Abladen der beiden jeweils rund 14 Tonnen schweren Teile des Findlings aus dem bayrischen Wald mit Anna Kubach-Wilmsen eine 80 Jahre junge Frau half, wollte niemand glauben, der die Künstlerin agieren sah. „Da habe ich mir etwas eingebrockt“, meinte sie dann aber doch nachdem der 80 Tonnen schwere Kran die beiden Teile des Findlings auf dem Holzgestell abgestellt hatte.
Dort wo der Findling abgestellt wurde, wird die Künstlerin in den kommenden Monaten den Stein mit den Maßen 320 x 180 x 100 cm bearbeiten. Dabei kann die Öffentlichkeit ihr über die Schulter schauen.
Entdeckt hatte sie den in zwei Teilen gebrochenen Findling im bayrischen Wald. Er ließ sie nicht mehr los. Bei der Rückfahrt nach Hause begleitete die Künstlerin der Song von Leonard Cohen „There is a crack in every thing, that's how the light gets in“ und der helle Doppelstern Capella am Nordhimmel.
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Ein irdischer Stein, gespalten, und ein kosmischer Stern mit zwei Brennpunkten wurden zum Schlüssel-Erlebnis für das Capella-Projekt. Dabei steht der in zwei Teile gespaltene Stein, laut Aussage der Künstlerin für die Trennung der beiden Kirchen während des zweiten abendländischen Schismas durch die Reformation.
Hier im Schatten der Ebernburg können die Besucher im Reformationsjahr nicht nur das bildhauerische Werden einer Skulptur erleben, sie können auch erleben, wie der Granit, dessen Teile weiter auseinander gezogen werden, durch seine Zerrissenheit das Licht durchlässt. Sicherlich nicht zuletzt ein Bild für die gespaltene Christenheit.
von unserem Mitarbeiter Josef Nürnberg