Neben dem aktuellen Stand zum Konzept der Fotovoltaik-Anlagen informierten der zweite Beigeordnete Thorsten Janning und Alexander Lorch (CDU) in der Ratssitzung über die Gründung eines Solidarpakts der Gemeinden und der Stadt Katzenelnbogen in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich.
Dazu gab es bereits eine Informationsveranstaltung für alle Bürgermeister in der VG. Der Solidarpakt sieht vor, „einen möglichst fairen und gerechten Interessenausgleich unter den Gemeinden zu schaffen und die Akzeptanz in der Bevölkerung für das Errichten von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu erhöhen“. Mit dem Solidarpakt sollen alle Gemeinden von den Erträgen profitieren und die unterschiedlichen Voraussetzungen zum Bau der Anlagen ausgleichen. Dazu zählen beispielsweise örtliche Gegebenheiten in der Topografie oder im Landschaftsbild.
Als Vorlage für den Solidarpakt dient ein Vertrag der Verbandsgemeinde Südeifel, in dem die Modalitäten geregelt sind. Dieser Vertrag dient nun als Grundlage der weiteren Beratungen in der VG Aar-Einrich. „Es sollen alle Ortsgemeinden und die Stadt Katzenelnbogen von der Wertschöpfung aus regenerativen Energien profitieren. Wichtig ist es, dass wir jetzt planungstechnisch eine Linie hineinbekommen“, erläuterten Thorsten Janning und Alexander Lorch. Es dürfe kein Wettbewerb zwischen den Gemeinden entstehen. „Dass es funktioniert, zeigt das Beispiel in der VG Südeifel“, so Janning. Ziel sei es, bis zum Sommer den Vertrag auf den Weg zu bringen: „Der Zeitdruck ist vorhanden. Die Projektierer sind bereits unterwegs.“
Marion Reiter und Carsten Jansing (Grüne) betonten, dass die Bürger frühzeitig zum Thema informiert werden, um Transparenz zu schaffen. Joachim Egert (FWG) führte an, dass die Kommune als Steuerelement das Heft in der Hand behalten müsse. Heiko Scheib (SPD) verlieh der Forderung nach einem zeitlichen Fenster bis zur Vertragsgründung Nachdruck. Horst Klöppel (CDU) warf ein, dass auch die Pachteinnahmen für die Grundstückseigentümer gerecht geregelt sein müssten, und Karl Werner Jüngst (CDU) ergänzte abschließend, dass es wichtig sei, eine gut funktionierende Solidargemeinschaft entstehen zu lassen. up