Rhein-Lahn/Limburg-Weilburg

Blauzungenkrankheit nicht mehr nachgewiesen: Tierseuche in Region ist auf dem Rückzug

Im Kreis Ahrweiler gibt es einen bestätigten Fall von Blauzungenkrankheit. Betroffen ist ein Schaf. Foto: Stefan_Thomas
Im Kreis Ahrweiler gibt es einen bestätigten Fall von Blauzungenkrankheit. Betroffen ist ein Schaf. Foto: Stefan_Thomas

Der Handel und Weideverkehr zwischen dem Landkreis Limburg-Weilburg und Regionen im benachbarten Rheinland-Pfalz können wieder entspannter laufen. Denn neben dem kompletten Bundesland Hessen gelten mittlerweile auch viele Regionen von Rheinland-Pfalz wieder als frei von der Blauzungenkrankheit, darunter auch der Rhein-Lahn-Kreis sowie der Westerwaldkreis.

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Durch die Anerkennung der genannten Gebiete als „Blauzungenfreie Gebiete“ kann nun der Handel zwischen den Landkreisen und der „kleine Grenzverkehr“ zum Beispiel auf die Weiden im Westerwald wieder entspannter erfolgen.

Klare Empfehlung an Halter: Tiere unbedingt impfen lassen

Aber es gilt auch zu beachten, dass verschiedene Landkreise im Umfeld weiterhin als Restriktionszonen gelten; damit unterliegen Tiere aus diesen Gebieten weiterhin den bekannten und schon seit mehreren Jahren zu beachtenden Verbringungsvorgaben (Verbringen in freie Gebiete ist nur bei geimpften Tieren möglich). Der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg empfiehlt daher jedem Rinder- und auch jedem Schaf- und Ziegenhalter dringend, weiterhin seine Tiere impfen zu lassen.

Denn wenn es auch derzeit keine weiteren Einschränkungen hinsichtlich der Blauzungenkrankheit für das Verbringen von Tieren aus dem Landkreis gibt, muss bei einem erneuten Fall von Blauzungeninfektion wieder mit erheblichen Einschränkungen im Tierverkehr gerechnet werden. Das bedeutet, dass, mit Stand von heute, dann ausnahmslos nur geimpfte Tiere noch aus den Restriktionszonen verbracht werden dürfen.

Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue disease, BT) ist eine virusbedingte, hauptsächlich akut verlaufende Krankheit der Schafe und Rinder. Ziegen, Neuweltkameliden (unter anderem Lamas, Alpakas) und Wildwiederkäuer sind für die BT ebenfalls empfänglich. red

Weitere Infos gibt es Homepage des Friedrich-Löffler-Institutes (www.fli.de) oder auf https://www.openagrar.de