Plus
Oberwesel

Rheinufer Oberwesel: Zukunft des Mittelrheinstrands ist ungewiss

Von Denise Bergfeld
Vor allem ab 18 Uhr in den Abendstunden hatte der Mittelrheinstrand in Oberwesel in den Sommermonaten immer regen Zulauf. In diesem Jahr wurde er aber nicht aufgebaut. Ein Anwohner droht mit juristischen Konsequenzen wegen Ruhestörung und der Pachtvertrag bietet keine Sicherheit mehr für eine ganze Saison. Foto: Mittelrheinstrand
Vor allem ab 18 Uhr in den Abendstunden hatte der Mittelrheinstrand in Oberwesel in den Sommermonaten immer regen Zulauf. In diesem Jahr wurde er aber nicht aufgebaut. Ein Anwohner droht mit juristischen Konsequenzen wegen Ruhestörung und der Pachtvertrag bietet keine Sicherheit mehr für eine ganze Saison. Foto: Mittelrheinstrand

Spätestens am vergangenen Tal-total-Sonntag dürfte so manchem Gast in Oberwesel aufgefallen sein, dass die Stadt in diesem Jahr um eine Attraktion ärmer geworden ist. Der Mittelrheinstrand am Rheinufer wurde in dieser Saison nicht aufgebaut. Aber nicht, weil es in den letzten beiden Jahren zu wenig Zulauf gab.

Lesezeit: 4 Minuten
Rheinstrände an sich liegen voll im Trend. In Mainz und Koblenz gibt es sie schon seit Jahren, in Bingen hat in diesem Jahr ein neuer Beachklub eröffnet. Auch der Mittelrheinstrand wurde in den beiden vergangenen Jahren gut angenommen und war ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Radfahrer legten ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar: Höchste Zeit, nach Lösungen zu suchen

Denise Bergfeld zum diesjährigen Aus für den Rheinstrand

Ist es nur ein einjährige Pause oder gleich auch das Aus für den Mittelrheinstrand für die kommenden Jahre? Für die Stadt Oberwesel wäre das ein herber Verlust, denn der Strandbetrieb hat das Flussufer belebt. So sehr, dass sogar die Buga-Organisatoren dort vorbeischauten und bekundeten, sie könnten sich noch mehr solcher Strände zur Buga vorstellen. Doch die Attraktion am Rheinufer fehlt in dieser Saison, weil ein Anwohner mit juristischen Konsequenzen wegen Ruhestörung droht, das Land keinen sicheren Standplatz für eine Saison mehr garantieren kann und sich die Stadt bislang um keinerlei Lösungen bemüht hat. Das ist sehr schade, denn oft reicht es schon, wenn man miteinander spricht und einen Kompromiss in Bezug auf die Lautstärke sucht.

In der Tourist-Info verweist man nun lediglich darauf, dass der Betreiber sich in diesem Jahr noch nicht gemeldet hat. Die Gründe dafür seien nicht bekannt. Das wirft kein gutes Licht auf das Bemühen von Stadt und TI in dieser Sache. Der amtierende Stadtbürgermeister wollte sich dem Anliegen wohl nicht mehr annehmen, der neue spricht von einer abgespeckten Version. Doch das wird sich für den Strandbetreiber, der jedes Jahr einigen Aufwand betrieben hat, um alles komplett auf- und wieder abzubauen, nach eigenem Bekunden wahrscheinlich nicht lohnen.

Der Betrieb lief gut in den letzten beiden Jahren. Bei Strandwetter war er abends oft bis auf den letzten Platz gefüllt. Wenn die Stadt attraktiv sein will, auch für ein junges Publikum, dann ist es höchste Zeit, nach Lösungen zu suchen, um den Strand in Gänze zu erhalten.

Meistgelesene Artikel