Rhein-Hunsrück

Landratswahl im Rhein-Hunsrück-Kreis steht bevor: Das sagen die Kandidaten zur Kreismusikschule

Sozialdemokraten blicken entschlossen auf Kommunalwahl Foto: frei

Zu zahlreichen Themen haben sich die vier Landratskandidaten Christian Klein (CDU, Rheinböllen), Roger Mallmenn (Die Linke, Birkheim), Volker Boch (unabhängig, Laubach) und Rita Lanius-Heck (unabhängig, Oberwesel) schon geäußert. Auch der Förderkreis der Kreismusikschule Rhein-Hunsrück (KMS) fühlte ihnen auf den Zahn. Nach der Absage einer Podiumsdiskussion wegen Corona, wurden Fragebogen verschickt.

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Drei kamen zurück. „Vom Kandidaten Roger Mallmenn/Die Linke lag bis zum vereinbarten Rückmeldezeitpunkt keine Stellungnahme bzw. Rückmeldung vor“, berichtet der Vorsitzende des Förderkreises, Thorsten Hachmer. Hier Auszüge aus dem Frage-Antwort-Katalog:

Welchen Stellenwert als Bildungs- und Kultureinrichtung hat die Kreismusikschule für Sie?

Christian Klein: Sie gehört für mich zum Kernbestand der Bildungs- und Kultureinrichtungen in unserem Kreis.

Volker Boch: Die Kreismusikschule ist nicht der einzige, aber ein wesentlicher Pfeiler als Träger der musikalischen Bildungsarbeit.

Rita Lanius-Heck: Jedem Menschen, gleich welcher kulturellen, ethischen und sozialen Herkunft, sollen musikalische Angebote zugänglich sein. Dies bietet die KMS.

Wie sehen Sie die zukünftige Finanzierungsstruktur der KMS in öffentlicher Trägerschaft?

Christian Klein: Den nachhaltigsten Beitrag zu einer soliden Finanzierung der Kreismusikschule bieten steigende Schülerzahlen. Den Defizitausgleich muss weiter der Kreis übernehmen.

Volker Boch: Der Kreis bildet aus meiner Sicht ein Dach der KMS. Ich stehe zur KMS, aus meiner Sicht wird angesichts der nicht einfacher werdenden Kostendeckung aber von Bedeutung sein, wie hör- und sichtbar die KMS in der Gesellschaft des gesamten Rhein-Hunsrück-Kreises ist.

Rita Lanius-Heck: Zur Zukunftssicherung unserer Musikschule ist ein höheres finanzielles Engagement des Landes nötig. Ein Ausgleich der Lastenverteilung zwischen Schülerbeiträgen, dem Kreis und dem Land ist aus meiner Sicht dringend erforderlich.

Für welchen Beschäftigungsstatus der Lehrkräfte der KMS wollen Sie sich künftig als öffentlicher Arbeitgeber mit sozialer Verantwortung einsetzen?

Christian Klein: Auch künftig sollten die Mitarbeiter der KMS überwiegend in festen Beschäftigungsverhältnissen angestellt werden. Das schließt nicht aus, dass bei Projekten bzw. Veranstaltungen Lehrkräfte auf Honorarbasis beschäftigt werden können.

Volker Boch: Pauschale Aussagen zu Festanstellungen kann und möchte ich ohne weitergehende Informationen nicht treffen, da dies ohne tiefere Kenntnis der exakten Bedarfe nicht vertretbar wäre. Im Haushalt 2022 erkenne ich eine Unterdeckung gegenüber dem veranschlagten Soll.

Rita Lanius-Heck: Die Zukunft des Berufs Musikschullehrer muss auch finanziell gesichert sein, um weiterhin attraktiv zu bleiben. Dies spricht in jedem Fall für eine Festanstellung. Honorarkräfte sind nicht weisungsgebunden.