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Rhein-Hunsrück

Nachlese zur Landratswahl Rhein-Hunsrück: Bochs großer Vorsprung auf der Höhe reichte

Von Thomas Torkler
Die Auszählung – hier die Briefwahlstimmenerfassung in Kastellaun – ging nach der Stichwahl etwas schneller als vor zwei Wochen, was angesichts von nur zwei Kandidaten gegenüber vier am 16. Januar nicht verwunderlich ist. So lag das Endergebnis in der Kreisverwaltung gut 20 Minuten früher vor.  Foto: W. Dupuis
Die Auszählung – hier die Briefwahlstimmenerfassung in Kastellaun – ging nach der Stichwahl etwas schneller als vor zwei Wochen, was angesichts von nur zwei Kandidaten gegenüber vier am 16. Januar nicht verwunderlich ist. So lag das Endergebnis in der Kreisverwaltung gut 20 Minuten früher vor. Foto: W. Dupuis

Noch einmal leicht korrigiert wurde das Endergebnis der Landratswahl im Rhein-Hunsrück-Kreis. Nach Auszählung der 188 Wahlbezirke gewann Volker Boch mit 56,04 Prozent der Stimmen gegenüber Christian Klein, der auf 43,96 Prozent kam. 37,59 Prozent der 83.395 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab.

Lesezeit: 3 Minuten
Was sich am Abend der Stichwahl bereits abzeichnete, bestätigen die Einzelergebnisse aus den Verbandsgemeinden und der Stadt Boppard: Verbandsgemeinden, in denen Volker Boch die Nase vorn hatte, gewann der Laubacher mit großem Vorsprung. Kleins Erfolge waren dagegen weniger deutlich ausgefallen. So lag der CDU-Bewerber in der Stadt Boppard zwar am ...
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Kommentar: Impulsgeber und Moderater für Gemeinsamkeit

Thomas Torkler zur Wahlnachlese

Woran hat's gelegen? Die Frage konnte noch niemand so recht beantworten. Der Sieger gab an, er wisse es nicht. Seiner Einschätzung nach „hätte es auch genau andersrum ausgehen können“. Klein meinte nur knapp: „Das kann man jetzt nicht sagen.“ War es der „Trend, der momentan nicht bei der CDU ist“, wie Wolfgang Wagner formulierte? Michael Maurer hatte ja auch frohlockt, dass die Zeit der CDU-Dominanz vorbei ist, was aber in erster Linie auf den Landratsposten im Rhein-Hunsrück-Kreis bezogen war.

Ex-Landrat Bertram Fleck mutmaßte, dass die Parteilosigkeit von Volker Boch sicher eine Rolle gespielt habe. Auch der Wahlsieger nannte dies als Kriterium. Und bevor nun die Vertreter der unterlegenen CDU dagegen halten, dass Boch die Wähler getäuscht habe, weil er ja von SPD und Grünen unterstützt worden sei: Volker Boch ist als parteiloser Kandidat angetreten, wird ein parteiloser Landrat werden und gedenkt dies auch zu bleiben, wie er am Wahlabend gegenüber unserer Zeitung versicherte.

Der wichtigste Satz, den der Wahlsieger aber am Abend der Entscheidung formulierte, lautete: „Es geht nur gemeinsam.“ Das wird schwer genug. Auch wenn Volker Boch quer durch die Fraktionen zu Mitgliedern von SPD, Grünen, FDP und Freien Wählern und ja – auch der CDU – bislang einen guten Draht hatte, wird diese Gemeinsamkeit ein ums andere Mal auf den Prüfstand gestellt werden. Dafür sind die Interessen der einzelnen Fraktionen zu unterschiedlich. Aber man darf darauf hoffen, dass mehr Transparenz herrschen wird und Entscheidungen wieder verstärkt im Sinne der Sache getroffen werden. Mit diesem Ziel ist Volker Boch zumindest angetreten. Er hat die Fähigkeit, dies als Impulsgeber und Moderator umzusetzen.

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