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Idar-Oberstein

Felsenkirche: Steinschlaggefahr ist noch größer als vermutet

Von Vera Müller
Die Idar-Obersteiner werden noch reichlich Gelegenheit haben, die Arbeiter am Felsen zu beobachten. Die Maßnahme zieht sich hin und wird teurer als vermutet.  Foto: Leonhard Stibitz
Die Idar-Obersteiner werden noch reichlich Gelegenheit haben, die Arbeiter am Felsen zu beobachten. Die Maßnahme zieht sich hin und wird teurer als vermutet. Foto: Leonhard Stibitz

Ohne Panik verbreiten zu wollen: Es könnte rein theoretisch ein Szenario werden, das einem Katastrophenfilm gleicht. Rund um die Felsenkirche – Wahrzeichen einer ganzen Region – lösen sich tonnenschwere Felsbrocken, die unten auf dem Marktplatz Oberstein einschlagen … Und genau das muss verhindert werden: Es besteht akuter Handlungsbedarf, sind sich letztlich alle Akteure einig, wie in der jüngsten Sitzung des städtischen Bauausschusses deutlich wurde. Die Probleme sind erkannt, und damit ist wohl auch die erste Gefahr gebannt – was gründlicher Nachforschung zu verdanken ist, wie auch die bei der Sitzung anwesenden Experten Jürgen Unger-Temmes von der Firma „Geoalpin“ aus Kranichfeld und Michael Rogall vom Landesamt für Geologie und Bergbau verdeutlichten.

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Zunächst berichtete Unger-Temmes über einen „Unfall“, wie er es bezeichnete: Zementsuspension (Verfüllungsmaterial) hatte bei Bohrarbeiten zu einem nicht bekannten Zeitpunkt angesichts des stark zerklüfteten Felsens offenbar einen Weg bis ins Innere der Felsenkirche gefunden. Der Schaden ist nach jetzigem Stand überschaubar. Ganz wichtig: Die Orgel wurde nicht beschädigt und soll ...