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Puderbach

Bürokratie bremst Klimawandeldörfer aus: Keine Ortsgemeinden der VG Puderbach mehr dabei

Von Lars Tenorth
Montage Photovoltaik auf Dach
Ob Solaranlagen auf Dächer montiert werden, Regenwasser gesammelt wird oder Blockheizkraftwerke für Straßenzüge realisiert werden: Das Konzept der Klimawandeldörfer soll dazu beitragen, dass Ortsgemeinden mehr Schritte in Richtung Klimaschutz unternehmen. Foto: dpa/Marijan Murat

Nach anfänglicher Motivation ziehen sich zumindest die Ortsgemeinden aus der Verbandsgemeinde Puderbach zurück. Dafür gibt es einige Gründe.

Lesezeit: 6 Minuten
Am Anfang war die Euphorie groß. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 stellte Projektinitiator Ulli Gondorf das Konzept der Klimawandeldörfer im Außerschulischen Lernort in Linkenbach vor. Im Kern ist es das Ziel der Klimawandeldörfer, Netzwerke zu bilden und Synergieeffekte zu nutzen. Auch in mehreren Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Puderbach stieß ...
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Kommentar zu den Klimawandeldörfern: Eine verpasste Chance

Die Ortsgemeinden der VG Puderbach machen nicht mehr mit. Das hat bedauerliche Gründe.

Schade! Zu Beginn, Anfang 2022, herrschte rund um das Konzept der Klimawandeldörfer viel Optimismus in mehreren Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Puderbach. Viele Kommunen entschieden sich mitzumachen. Das Ziel, die Synergieeffekte eines Netzwerks zu nutzen, überzeugte.Auf einer Auftaktveranstaltung in Hanroth beispielsweise sammelten die Bürgerinnen und Bürger engagiert erste Ideen, wie sie den Klimaschutz in ihrem Dorf vorantreiben können. Eine Aufbruchstimmung war spürbar.

Engagierte komplett ausgebremst

Doch diese ist leider mittlerweile vorüber, die Engagierten wurden komplett ausgebremst. Unglückliche Kommunikation, veränderte Modalitäten, hoher bürokratischer Aufwand und erhebliche Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung sorgten für Unmut und einem Scheitern – es ist eine verpasste Chance bei einem so wichtigen Thema. Dennoch lassen sich zahlreiche Ortsgemeinden in der VG Puderbach, wie Dürrholz, Steimel oder auch Niederwambach, nicht entmutigen und gehen weiter ihren eigenen Weg für mehr Klimaschutz. Das macht Hoffnung.

E-Mail: lars.tenorth@
rhein-zeitung.net

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