Plus
Friesenhagen

Klaes: Rat sollte an Industriegebiet festhalten

Von Peter Seel
Nachbarn, Freunde und Naturschützer haben am Dienstag dafür demonstriert, dass Biobauer Stefan Günther seine Wiese behalten kann.  Foto: Peter Seel
Nachbarn, Freunde und Naturschützer haben am Dienstag dafür demonstriert, dass Biobauer Stefan Günther seine Wiese behalten kann. Foto: Peter Seel

Der Friesenhagener Ortsbürgermeister Norbert Klaes hat im Fall des Biobauern Stefan Günther mit einem offenen Brief reagiert. Der Landwirt besitzt im Ortsteil Steeg eine 3,8 Hektar große Weide, die Ortsgemeinderat und VG-Verwaltung Kirchen zum Industriegebiet erklärt haben, damit sich auf der Fläche die angrenzende Firma Alho vergrößern kann. Der Biobauer will aber weder diese Umwidmung, auch wenn sie sein Land ums 18-fache wertvoller macht, noch will er es verkaufen. Er wehrt sich gegen einen Gebührenbescheid in sechsstelliger Höhe aus Kirchen, der mit der Umwidmung einhergeht und sieht darin eine faktische Enteignung (die RZ berichtete). Der Ortsgemeinderat Friesenhagen will bei seinem nächsten Treffen kommenden Mittwoch 19 Uhr in Steeg beraten, ob er seinen entsprechenden Beschluss von 2019 revidieren will, denn da habe niemand im Rat gewusst, das auf den Biobauern solche Beträge zukommen.

Lesezeit: 3 Minuten
Ortschef Klaes indes rät dem Gremium davon ab: „Ich hoffe sehr, dass Interessen einzelner nicht über das Allgemeinwohl und die Entwicklungsmöglichkeit einer Kommune gestellt werden.“ Stattdessen schlägt er vor: „Eine Abwendung der hohen Belastungen wäre möglich bei einem 'kreativen Verkauf' des Grundstücks bei gleichzeitiger Weiternutzung.“ Im Klartext: Günther könnte sein Grundstück ...