Kreis Ahrweiler

Verwaltungsmensch jenseits aller Klischees: SGD Nord verabschiedet Abteilungsleiter Joachim Gerke

Umgeben von Weggefährten erhielt Joachim Gerke (vorn, 3. von links) von SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis (vorn, 2. von links) die Urkunde zur Ruhestandsversetzung. Foto: SGD Nord/Laura Gaksch
Umgeben von Weggefährten erhielt Joachim Gerke (vorn, 3. von links) von SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis (vorn, 2. von links) die Urkunde zur Ruhestandsversetzung. Foto: SGD Nord/Laura Gaksch

Er kennt die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord seit Stunde null – nach 24 Jahren Dienstzeit wurde der langjährige Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz (WAB) der SGD Nord, Joachim Gerke, mit Wirkung zum 31. März von Präsident Wolfgang Treis in den Ruhestand verabschiedet.

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„Mit Joachim Gerke geht ein sehr geschätzter Abteilungsleiter in den Ruhestand, der durch seine beeindruckende Fachkompetenz überzeugt hat und darüber hinaus auch menschlich eine große Bereicherung nicht nur für die Mitarbeitenden der SGD Nord war. Mit beispiellosem Engagement hat er auch in brenzligen Situationen die Vermittlerrolle übernommen und stets lösungsorientiert gehandelt, getreu seinem Motto: Dem Ingenieur ist nichts zu schwör!“, betonte der SGD-Nord-Präsident.

Auch Weigand dankte Gerke

Auch Klimaschutzministerin Katrin Eder richtete sich mit persönlichen Worten an Joachim Gerke: „Herr Gerke, Sie stehen für eine Verwaltung, die so ganz anders ist als das Klischee. Sie gehen raus, sprechen mit den Menschen und versuchen mit aller Kraft, Dinge möglich zu machen für die Bürgerinnen und Bürger im Land. Auch im Rahmen der Flutkata-strophe und dem Wiederaufbau waren Sie wirklich eine der zentralen Figuren im Umweltbereich des Landes Rheinland-Pfalz. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und dass Sie Ihren Ruhestand lange und gut genießen können.“

Landrätin Cornelia Weigand ließ es sich im Beisein vieler externer und interner Gäste ebenfalls nicht nehmen, das Engagement Gerkes im Rahmen der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe zu würdigen und ihm dafür zu danken. „Ich danke Ihnen von Herzen für Ihren unermüdlichen Einsatz. Mit höchstem Engagement haben Sie den Aufbau des Ahrtals begleitet. Als verlässlicher Ansprechpartner haben Sie Privatpersonen wie Mitarbeitende beraten und durch Ihre besondere Art, die große fachliche Expertise mit einer guten Portion Empathiefähigkeit vereint, in schwierigen Fragen Wege aufgezeigt und für manche schier unlösbaren Probleme pragmatische Lösungen gefunden.“

Auch an der Westerwälder Seenplatte aktiv

Doch nicht nur im Rahmen der Flutkatastrophe habe sich Joachim Gerke durch besonderes Engagement hervorgetan, teilt die SGD Nord mit: Auch im Zusammenhang mit dem Naturraum Westerwälder Seenplatte habe er eine bedeutende Rolle eingenommen. So war Joachim Gerke von Beginn an in das Projekt zur Finanzierung und dauerhaften Seeunterhaltung involviert und habe dieses maßgeblich vorangetrieben. In Zusammenarbeit mit dem damaligen Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten war er an den Verhandlungen mit dem Naturschutzbund (Nabu) als heutigem Eigentümer beteiligt und legte somit die Basis für die spätere vertragliche Einigung zwischen dem Land und Nabu.

Im Rahmen der Verabschiedung Joachim Gerkes wurde sein bisheriger Stellvertreter Thomas Müller von Präsident Wolfgang Treis zu dessen Nachfolger ernannt. red