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Koblenz

Literaturprofessorin Helga Arend von der Uni Koblenz: „Mythen stiften Identität“

Von Jessica Pfeiffer
Die Genovevaburg in Mayen
Die Genovevaburg in Mayen Foto: Jessica Pfeiffer

Rapunzel, Der Froschkönig, Hänsel und Gretel – die Geschichten der Gebrüder Grimm sind Jung und Alt bekannt. Den Auftrag, volkstümliche Märchen zu sammeln, erhielten Jacob und Wilhelm Grimm übrigens von einem Koblenzer, nämlich Clemens Brentano, weiß Literaturprofessorin Helga Arend. Die Dozentin von der Universität Koblenz beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Mythen und Sagen und kennt auch die Geschichten, die man sich in unserer Region erzählt. Im Gespräch mit der RZ erklärt die Expertin, wie die regionalen Erzählungen entstehen und welche Bedeutung sie für die Bewohner der betroffenen Region haben.

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Zunächst muss man zwischen den verschiedenen Begrifflichkeiten differenzieren, denn Sagen sind klar von dem zu trennen, was wir als Märchen verstehen. „Eine Sage ist ein mündlich oder schriftlich überlieferter Bericht von außergewöhnlichen Ereignissen“, erklärt Helga Arend und verweist auf das Deutsche Wörterbuch (DWB), in dem die Gebrüder Grimm ab dem ...