Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Wie kann man vorbeugen?

1 Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende Funktionsstörung des Gehirns. Zu 80 Prozent wird er durch den Verschluss eines Hirn versorgenden Gefäßes aufgrund eines Blutgerinnsels ausgelöst. Die übrigen 20 Prozent der Schlaganfälle resultieren aus einer Hirnblutung. Nervenzellen werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und beginnen abzusterben. In jeder Sekunde, die der Schlaganfall andauert, sterben Hirnzellen ab. Die ersten Stunden nach einem Schlaganfall sind entscheidend.

Lesezeit: 1 Minute

1 Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende Funktionsstörung des Gehirns. Zu 80 Prozent wird er durch den Verschluss eines Hirn versorgenden Gefäßes aufgrund eines Blutgerinnsels ausgelöst. Die übrigen 20 Prozent der Schlaganfälle resultieren aus einer Hirnblutung. Nervenzellen werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und beginnen abzusterben. In jeder Sekunde, die der Schlaganfall andauert, sterben Hirnzellen ab. Die ersten Stunden nach einem Schlaganfall sind entscheidend.

2 Wichtige Symptome sind Lähmungen (etwa eine Halbseitenlähmung), plötzliche Sprach- oder Sehstörungen. Auch Schwindel und Taubheitsgefühle an bestimmten Körperstellen können dazugehören. Da diese Anzeichen meist nach wenigen Minuten wieder verschwinden, nehmen viele Betroffene sie fatalerweise nicht ernst genug. Trotzdem gilt: Unabhängig von der Zeitdauer der Beschwerden sind sie sofort als ein Frühwarnzeichen ernst zu nehmen. Frauen haben teilweise andere Symptome als Männer (zum Beispiel Übelkeit und Erbrechen). Ob das auch für Frühwarnzeichen gilt, ist bislang noch unklar.

3 Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko senken. Dazu gehören etwa der Nikotinverzicht, eine gesunde Ernährung, Vermeidung von Übergewicht sowie regelmäßige Bewegung. Dies schützt nicht nur vor einem Schlaganfall, sondern auch vor anderen Krankheiten, die Folge von Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) sind.

4Gefährdet sind vor allem Menschen, in deren Familien bereits Schlaganfälle aufgetreten sind. Zu Risikofaktoren gehören auch Bluthochdruck, Diabetes, Blutgerinnungsstörungen und hohe Cholesterinwerte. Die Schlaganfallhilfe bietet auch einen Risikotest im Internet an: www.schlaganfalltest.de

5 Jährlich erleiden auch 300 Kinder und Jugendliche in Deutschland einen Schlaganfall – fast ein Drittel davon sind Neugeborene, schätzen Experten. Es kann aber sein, dass die Dunkelziffer um einiges höher liegt. Denn noch immer wird nicht jeder Schlaganfall bei einem Kind diagnostiziert. Wissenschaftler des Zentrums für Klinische Psychologie und Rehabilitation untersuchten 111 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren und stellten bei der Studie fest, dass Kinder, die einen Schlaganfall erleiden, häufig verhaltensauffällig sind.

Y Wichtige Informationen gibt es im Internet unter www.schlaganfall-hilfe.de