Kommentar: Abschaffen wäre ein Fehler

Eine rein monetäre Sicht der Dinge ist ziemlich simpel. Und in aller Regel falsch.

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Manfred Ruch zur Debatte um Ein-Euro-Jobs

Eine rein monetäre Sicht der Dinge ist ziemlich simpel. Und in aller Regel falsch. Nehmen wir die Ein-Euro-Jobs. Der Bundesrechnungshof kritisiert sie, weil sie teuer seien und angeblich reguläre Jobs kosten. Und: Selten gelinge den Ein-Euro-Jobbern der Sprung in den ersten Arbeitsmarkt. Die Handwerker stimmen ein und fordern gleich die komplette Abschaffung – obwohl in Rheinland-Pfalz Missbrauch offenbar kaum bekannt ist.

Kritiker vergessen: Ein sinnvoller Ein-Euro-Job kann sinnvolles Leben stiften. Für Arbeitslose ohne echte Chance kann es ein Weg sein, sich gebraucht zu fühlen, statt alleine zu Hause zu sitzen. Ist das nichts?