Kirchen

Seit einer Dekade mit dem Herzen dabei

Mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel feierte die Ökumenische Sozialstation Betzdorf-Kirchen das zehnjährige Bestehen der Tagespflege Giebelwald.
Mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel feierte die Ökumenische Sozialstation Betzdorf-Kirchen das zehnjährige Bestehen der Tagespflege Giebelwald. Foto: Stefanie Brendebach

Tagespflege Giebelwald feiert zehnjähriges Bestehen am Kirchener Buschert.

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Zehn Jahre Tagespflege Giebelwald: Dieses Ereignis wurde am Kirchener Buschert gefeiert. Zum Gottesdienst unter freiem Himmel empfingen Mitarbeitende und Ehrenamtliche die Tagesgäste und ihre Angehörigen. Im Anschluss blieb Zeit für ein geselliges Zusammensein bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sowie für Führungen durch die Einrichtung der Ökumenischen Sozialstation Betzdorf-Kirchen.

Den geistlichen Teil zelebrierte Pfarrerin i.R. Almuth Germann. Sie begleitet die Tagespflege seit zehn Jahren und verglich die Einrichtung mit einem Kind, das langsam laufen lernt. „Am Anfang galt es, viele Vorarbeiten zu erledigen, das Kind also an die Hand zu nehmen“, so die Pfarrerin. Zwei Jahre lang waren Harry Feige, der Geschäftsführer der Ambulanten Diakonischen Dienste (ADD) der Diakonie in Südwestfalen, die die Ökumenische Sozialstation gemeinsam mit dem Förderverein betreibt, und sein Team mit den Vorplanungen beschäftigt. Ab 2013 füllten sich die Plätze schnell. 16 Menschen finden hier täglich einen Platz, wo sie sich wohlfühlen. Häufig sind es Senioren, die Gesellschaft suchen „und diese hier wie in einer Familie finden“, so Almuth Germann.

Ein Tagespflege-Besucher der ersten Stunde ist Rainer Weidmann. Mit seiner Ehefrau Monika (links) nahm er an den Feierlichkeiten am Kirchener Buschert teil und wurde von Tagespflege-Leiterin Helga Ricke-Haberland mit Geschenken bedacht.
Ein Tagespflege-Besucher der ersten Stunde ist Rainer Weidmann. Mit seiner Ehefrau Monika (links) nahm er an den Feierlichkeiten am Kirchener Buschert teil und wurde von Tagespflege-Leiterin Helga Ricke-Haberland mit Geschenken bedacht.
Foto: Stefanie Brendebach

„Aber ohne ein gutes Team kann man keine gute Arbeit machen. Und genau dieses tolle Team haben wir hier“, nutzte die Tagespflege-Leiterin Helga Ricke-Haberland den Tag, um Danke zu sagen. Auch an den Förderverein der Ökumenischen Sozialstation Betzdorf-Kirchen: „Ohne Ihre Unterstützung hätten wir die Tagespflege nicht realisieren können.“ Gerade in den vergangenen zwei Jahren sei ihrer Mannschaft viel abverlangt worden. Die Corona-bedingten Schließungen sorgten für Unsicherheit. „Eine Zeit, die nun glücklicherweise vorüber ist“, so Ricke-Haberland, die sich sichtlich freute, ihre rund 60 Gäste begrüßen zu können. Zwei Besucher hob sie ganz besonders hervor: Rainer Weidmann etwa, einen „Gast der ersten Stunde“. Seit 2013 besucht er die Tagespflege, bei der Feier kam er gemeinsam mit seiner Ehefrau Monika, um den Sonnenschein und die Gemeinschaft zu genießen. Zweiter Ehrengast war Kurt Schneider. Zehn Jahre lang war er als Fahrer für die Tagespflege aktiv. „Am Buschert“ wurde er nun in den Ruhestand verabschiedet.

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Zehn Jahre war Kurt Schneider (Mitte) als Fahrer der Tagespflege Giebelwald im Einsatz. Von der Leiterin Helga Ricke-Haberland und Harry Feige, Geschäftsführer der Ambulanten Diakonischen Dienste der Diakonie in Südwestfalen, wurde er nun in den Ruhestand verabschiedet.
Foto: Stefanie Brendebach

Abgerundet wurde die Feier mit einem kurzen Grußwort des Fördervereins-Vorstandes Dieter Lenz sowie mit gemeinsamen Liedern, die von Sabine Striegl und Steffi Stein musikalisch begleitet wurden. Und wer von den Angehörigen Interesse hatte, konnte sich bei einer Führung in dem Gebäude umschauen.

Pressemitteilung: Stefanie Brendebach