Kreis Mayen-Koblenz

Großer Hilfstransport nach Rumänien durch viele Helfer ermöglicht

Foto: Dekanat Andernach-Bassenheim

Das Dekanat Andernach-Bassenheim belud einen großen Lkw mit Hilfsgütern für das Kloster der Congregatio Jesu in Bukarest. Straßenkindern und der Bischofsschule Sankt Josef kommen die Spenden zu gute.

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Am Mittwoch, dem 29. August, fand wieder ein großer Hilfstransport nach Bukarest statt. Empfänger sind wieder das Kloster der Congregatio Jesu, Schwester Alfonsa für die Straßenkinder und Pfarrer Dr. Ion Riba für die Bischofsschule Sankt Josef in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Der Wert der Arbeit von Schwester Alfonsa in ihrer Freizeit mit den Straßenkindern und auch mit sehr armen Familien kann nicht hoch genug geschätzt werden. Die Schwester praktiziert seit Jahren christliche Nächstenliebe ganz im Sinne Jesu Christi, dem die Armen und Notleidenden besonders am Herzen lagen.

Die Pfarrer Dr. Ion Riba, Marian Blaj und der Sekretär der Bischofskonferenz Rumäniens, Francisc Ungureanu, waren im August zu Besuch in Boppard und haben dort Urlaubsvertretungen bei Dechant Hermann Josef Ludwig übernommen. Pfarrer Dr. Ion Riba ist in diesem Jahr zum 8. Mal zur Urlaubsvertretung in Boppard, spricht sehr gut Deutsch, ist im Rheinland sehr beliebt und kennt sich in unserer Heimat inzwischen bestens aus. Durch die jährlich wechselnden Schüleraustausche zwischen dem Bischöflichen Cusanus-Gymnasium Koblenz und der Schule Sankt Josef in Bukarest seit über zehn Jahren sind viele Freundschaften entstanden. Pfarrer Riba wird in unserem Dekanat immer wieder mit einem „Hallo“ begrüßt, so auch von der Schulleitung der Grundschule Urmitz-Bahnhof. Eine Mitarbeiterin hatte Pfarrer Dr. Ion Riba von Fotos erkannt, die ihre Tochter vom Schüleraustausch in vorigen Jahr aus Bukarest mitgebracht hatte. Von der Grundschule in Urmitz-Bhf. hat er 30 Schulbänke, 60 Schulstühle, Pulte, Regale und Tafeln für die katholische Schule erhalten.

Foto: Dekanat Andernach-Bassenheim

Die Kosten für den Transport durch den rumänischen Lkw hat die Familie Normann mit ihrer Spedition Rheintal-Transport wieder übernommen. Diesmal wird die Wechselbrücke auf einen Zug verladen und umweltfreundlich mit diesem nach Bukarest transportiert. Dort übernimmt ein Lkw den Weitertransport in das Kloster, wo die Hilfsgüter an die Bedürftigen verteilt werden. Beladen wurde der Lkw mit 35 neuwertigen Matratzen von einem Hotel in Andernach. Sie wurden zunächst in der Fachklinik Rhein-Mosel zwischengelagert.

Weiterhin wurde der Lkw beladen mit: Lebensmittel und Süßigkeiten, die Schüler des Bischöflichen Cusanus-Gymnasium mit ihrer Lehrerin Ursula Rupprecht vor Weihnachten in verschieden Großmärkten gesammelt hatten. Sie waren bei der Feuerwehr in Urmitz-Bhf. zwischengelagert. Ferner 5 Fahrräder, 1 Flachbild-Fernseher, Kleidung, diverse Schränke, umfangreiches Küchengeschirr, Elektrogeräte, wie Brotschneide- maschine, Kaffeemaschine, 1 Backofen mit Herd, Bücher, 4 elektrisch verstellbare Betten, 5 Nachtische, 1 Rasenschneidemaschine, Putzgeräte und Putzmittel, Gehhilfen, Rollatoren, Klappbette, 1 Klappfahrrad, 10 Packungen Kaffee, Spiele für Kinder, Bälle, verschiedene Schuhe, auch Rollschuhe und Fußballschuhe, Tischlampen und andere Lampen, 1 Brotbackmaschine, mehrere Toaster, mehrere Mikrowellenherde, 4 Schreibmaschinen, 1 Nähmaschine, mehrere Ski sowie wertvolle Medikamente, gespendet von der Familie Billig aus Urmitz-Rhein und so weiter.

Neben den Helfern aus dem Dekanat Bassenheim haben Männer der Fachklinik Rhein-Mosel beim Laden der Matratzen geholfen. Herzlichen Dank gilt allen Helfern, ohne diese solche Transporte nicht möglich wären. Die Ladearbeiten wurden um 13 Uhr morgens begonnen und konnten dank der Hilfe der vielen Helfer bereits um 16 Uhr abgeschlossen werden. Für Getränke, einschließlich Kaffee, Fleischwurst mit Brötchen für die Helfer sorgte auch diesmal wieder das Pfarrbüro Weißenthurm mit Ursula Schwitalla und Diakon-Bewerber Sebastian Mählmann sowie Pfarrer Dr. Ion Riba.

Allen Helfern hat es auch diesmal wieder große Freude bereitet, anderen Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns, zu helfen. Es waren dies: Marischa Becker mit ihrem Freund Markus Fisch, Lino Blanco, Fritz Busch, Georg Fels, Klaus Gass, Gerd Gesell , Winfried Normann, Wolfgang Oster, Hans-Werner Oster, Norbert Oster, Benno Winheuser und Werner Westinger und natürlich die beiden Pfarrer Dr. Ion Riba und Marian Blaj.

Der Beauftragte des Dekanates Andernach-Bassenheim für Osteuropa-Partnerschaften, Werner Westinger, dankte allen Helfern für ihren großartigen Einsatz und für das Verständnis, dass sie erst am Dienstabend von dem Transport am nächsten Tag erfahren haben.