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Wo sich ganz Europa traf: Mit Brunnenmädchen Grete durch das Kurviertel von Bad Ems

Wie wäre es, wenn Kaiser Wilhelm I. heute durchs Kurviertel von Bad Ems flanieren würde? „Er könnte all seine bestens bekannten Wege durch den Kurgarten gehen, vorbei am Kursaalgebäude oder rein in den historischen Marmorsaal“, sagt Annegret Werner-Scholz und rückt ihre Haube zurecht. „Denn all dies ist heute noch genau so erhalten wie im 19. Jahrhundert.“ Die Bad Emserin ist stolz auf ihre Stadt, die Geschichte atmet. Vor allem, wenn sie als sogenanntes Brunnenmädchen vor dem prächtigen Grand Hotel der Familie Häcker steht, dem einstigen Kurhaus mit barockem Badeschloss, in dem nicht nur Fürsten, Komponisten und Schriftsteller logierten, sondern eben auch Kaiser Wilhelm I.

Von Michaela Cetto
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