Karl Heinz Simon, Bürgermeister der VG Zell, ordnete im Ratssaal noch ein paar weitere Punkte ein, die in der Diskussion um eine Sanierung des Erlebnisbads Zeller Land auftauchen:
1. Dass die VG Simmern (Rhein-Hunsrück-Kreis) für den Neubau eines Sportbades an der Stelle des Freizeitbades vom Land bis zu 90 Prozent an Zuschüssen erwarten darf, liegt an einem Förderprogramm des Bundes. Dieses ist einmalig und von der Zahl der Profiteure her begrenzt. Die VG Zell hatte hier die alte Schule Kaimt für eine mögliche Förderung angemeldet, war jedoch nicht zum Zuge gekommen.
2. Den Vorwurf des Alfer Ortsbürgermeisters Peter Mittler senior, bei der angestrebten Sanierung des Freibads Arrastal habe man die Gemeinde „hängen lassen“, „kann ich so nicht stehen lassen“, sagte Simon. Der VG-Rat habe seinerzeit 230.000 Euro zugesagt. Und das, obwohl die VG einen Vertrag mit der Ortsgemeinde hatte, demzufolge sie sich nicht an den Kosten einer Sanierung hätte beteiligen müssen. Zudem habe die VG in Sachen Arrastal-Freibad in Mainz und beim Kreis erfolgreich um Zuschüsse geworben. Die Sanierung des Alfer Bades für etwas mehr als 1 Million Euro scheiterte an einer Finanzierungslücke von 230.000 Euro. dad