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Melbourne/Westerburg

Weg führt bis in den Westerwald: Australier auf Spurensuche seines Vaters

Von Michael Wenzel
Mitglieder des Westerburger RAD-Lagers legen (vermutlich) im Wald bei Gershasen einen Waldweg an. Das Foto stammt, wie viele andere Aufnahmen auch, die in der Folge für diese Reportagenreihe genutzt werden, von Oskar Jungling, der 1953 nach Australien auswanderte.
Mitglieder des Westerburger RAD-Lagers legen (vermutlich) im Wald bei Gershasen einen Waldweg an. Das Foto stammt, wie viele andere Aufnahmen auch, die in der Folge für diese Reportagenreihe genutzt werden, von Oskar Jungling, der 1953 nach Australien auswanderte. Foto: privat

Klaus Jungling wohnt in einem Vorort im australischen Melbourne. Seine Eltern Oskar und Elli Jungling hatten im August 1953 Deutschland den Rücken gekehrt und waren in das Land der Kängurus und Aborigines ausgewandert. Ihr Sohn begab sich nach einem langen Arbeitsleben auf die Spuren seiner Eltern nach Europa. Seine Recherchen führten ihn auch nach Westerburg.

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Hier war Oskar Jungling als junger Mann zum Reichsarbeitsdienst einberufen worden. Klaus folgte der Fährte des Vaters bis in die Oberstadt von Westerburg, doch den einstigen Standort des RAD-Lagers fand er nicht. Zurück auf dem Fünften Kontinent ließ ihm das keine Ruhe, und er wandte sich an unsere Zeitung. Wir konnten ...