Rhein-Lahn

Synode der EKHN wählt heute: Wer wird Pröpstin?

Foto: dpa/Symbolfoto

Zwei Pfarrerinnen wollen evangelische Pröpstin für den Bereich Rheinhessen und Nassauer Land werden. Henriette Crüwell, (50), Pfarrerin an der Offenbacher Friedenskirche, und Ursula Kuhn (54), Pfarrerin an der Wiesbadener Lutherkirche, bewerben sich um das regionale Leitungsamt in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Doch wer macht das Rennen?

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Es ist in anderen Landeskirchen mit dem einer „Regionalbischöfin“ vergleichbar. Die Entscheidung fällt Mittwochmittag bei der digital tagenden Synode der hessen-nassauischen Kirche. Die künftige Pröpstin mit Dienstsitz in Mainz ist dann für rund 250.000 Evangelische in über 200 Gemeinden im rheinland-pfälzischen Kirchengebiet zuständig. Die beiden Kandidatinnen wollen die Nachfolge von Klaus-Volker Schütz (65) antreten.

Zur Person: Henriette Crüwell

Henriette Crüwell wurde 1971 in Offenbach geboren. Sie studierte zunächst Rechtswissenschaften und erlangte das 2. Juristische Staatsexamen nach einem Referendariat am Landgericht in Darmstadt. Danach folgte ein Studium der Philosophie und katholischen Theologie an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Alt-katholischen Pfarrgemeinde Sankt Cyprian in Bonn.

Henriette Crüwell
Henriette Crüwell
Foto: privat

Anschließend wechselte sie als Gemeindepfarrerin im Probedienst in die Evangelische Kirche im Rheinland. Ab dem Jahr 2014 arbeitete Crüwell in Hessen-Nassau als Pfarrerin an der Jugend-Kultur-Kirche Sankt Peter in Frankfurt. Seit 2016 ist sie Pfarrerin in Offenbach. Crüwell ist Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Offenbach. In der EKHN engagiert sie sich als Ansprechperson im Sonderübernahmeverfahren und ist Lehrpfarrerin. Sie ist zudem Beisitzerin im Kirchlichen Verfassungs- und Verwaltungsgericht der EKHN.

Zur Person: Ursula Kuhn

Ursula Kuhn wurde 1967 in Karlsruhe geboren. In Frankfurt und Heidelberg studierte sie evangelische Theologie. Ihr Vikariat absolvierte sie danach in der Nazarethgemeinde in Frankfurt. 1998 trat sie ihre erste Pfarrstelle in der Johanneskirchengemeinde in Neunkirchen im Westerwald an. Seit 2008 ist sie Pfarrerin in Wiesbaden. Kuhn war in Bad Marienberg und ist aktuell in Wiesbaden Mitglied des Dekanatssynodalvorstandes.

Ursula Kuhn
Ursula Kuhn
Foto: privat

Sie engagierte sich zudem im Pfarrerausschuss der EKHN, dessen stellvertretende Vorsitzende sie von 2006 bis 2008 war. Seit 2017 ist Kuhn Mitglied im Prüfungsausschuss der EKHN für das Zweite Theologische Examen sowie Mitglied im Aufnahmeseminar für den Praktischen Vorbereitungsdienst. Davor war sie Assessorin bei Potenzialanalysen für den Pfarrnachwuchs in der EKHN. Kuhn ist zudem selbst Lehrpfarrerin. Sie arbeitet daneben als freiberufliche Organisationsberaterin und Supervisorin.