Die Selbsthilfe-Kontaktstelle beim Kreis-Gesundheitsamt besteht bereits seit 1987.
Ansprechpartnerin Michelle Bautz und ihr Team in der Kontaktstelle sind vernetzt und koordinieren das, was im Bereich Selbsthilfe im Landkreis Limburg-Weilburg stattfindet.
Die Kontaktstelle vermittelt oder begleitet Selbsthilfe-Angebote. Bei einer Neugründung ist der Kreis anleitend und unterstützend tätig, zum Beispiel im Hinblick auf Raumsuche, Öffentlichkeitsarbeit oder Informieren über Gruppengründung- und Leitung.
Zehn Gruppen-Neugründungen im Jahr können realistisch sein, mit Corona etwa fünf pro Jahr. Es gibt auch eigenständige Gruppen, die beim Kreis ins Verzeichnis aufgenommen werden.
Aktuell gibt es im Kreis 81 Gruppen aus den Bereichen chronische Erkrankungen und Behinderungen (51), Psyche (8), Sucht (11) und soziale Themen (11).
Im Bereich Psyche und Sucht arbeitet die Kontaktstelle eng mit Kliniken und dem sozialen Dienst zusammen, um Menschen nach einer stationären Behandlung oder Therapie ein Stück weit aufzufangen.
Seit 1992 werden Selbsthilfe-Gruppen zur Prävention gezählt und sind über die gesetzliche Krankenversicherung förderfähig. Gruppen können zum einen Anträge auf Pauschalförderung stellen, darunter fallen beispielsweise Kontoführungsgebühren, Raummiete oder Büroausstattung. Zum anderen können die Gruppen Projektförderungen für zeitlich begrenzte Vorhaben, zum Beispiel Tagungen, erhalten.
Die Gruppen können auch Zuschüsse beim Kreis beantragen.
Auch die Selbsthilfe-Kontaktstelle der Kreisverwaltung ist GKV-gefördert.
Die Kontaktstelle hat ihre Angebote während der Pandemie online aufgefangen.
