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Limburg-Weilburg

Gegen den Hausärztemangel: Kreis will mehr Nachwuchsmediziner mit Stipendien locken

Von Jürgen Vetter
Mit der Einführung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (hier im Kreiskrankenhaus Weilburg) wollte die Kassenärztliche Vereinigung den Hausärzten Wochenend- und Feiertagsdienste abnehmen und damit den Beruf des Landarztes attraktiver machen.
Mit der Einführung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (hier im Kreiskrankenhaus Weilburg) wollte die Kassenärztliche Vereinigung den Hausärzten Wochenend- und Feiertagsdienste abnehmen und damit den Beruf des Landarztes attraktiver machen. Foto: Jürgen Vetter

Um dem in ländlichen Bereichen drohenden Hausärztemangel vorzubeugen, unterstützt der Landkreis Limburg-Weilburg angehende Allgemeinmediziner: Wer sich verpflichtet, nach dem Studium im Kreisgebiet zu praktizieren, der kann ein Stipendium erhalten.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Prognosen für die Zukunft der hausärztlichen Versorgung auf dem Land sehen düster aus: Nur mit viel Mühe gelingt es derzeit noch, für die meisten Landarztpraxen Nachfolger zu finden, wenn der dort praktizierende Mediziner in den Ruhestand geht. Viele der Hausärzte im Kreisgebiet werden in den kommenden Jahren aus Altersgründen ...
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Gesundheitsnetz Oberlahn begrüßt Stipendium

Das Gesundheitsnetz Oberlahn (GNO) ist der Zusammenschluss der Ärzte auf dem Gebiet des ehemaligen Oberlahnkreises. Das GNO steht der Initiative des Landkreises Limburg-Weilburg positiv gegenüber. „Aus hausärztlicher Sicht ist das Stipendium mit der Verpflichtung, hinterher eine gewisse Zeit im Landkreis als Hausarzt tätig zu sein, eine wirklich positive Entwicklung“, sagt Susanne Prüßner-Feig vom GNO.

Die promovierte Allgemeinmedizinerin aus Weilburg und Vorsitzende des Gesundheitsnetzes Oberlahn ergänzt jedoch: „Gleichzeitig sieht man aber auch, dass der ländliche Raum in der Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren zurückbleibt, sonst wären solche Stipendien nicht notwendig.“ Susanne Prüßner-Feig erläutert auf Anfrage die Hoffnung der heimischen Mediziner in dieser Frage.

„Durch diese Programme, die es auch in vielen anderen Landkreisen gibt, erhoffen sich besonders die Hausärzte, dass die Praxen nach Erlangung des Rentenalters des Praxisinhabers nicht verwaisen und die Patientenversorgung aufrechterhalten wird.“

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