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Diez/Koblenz

Bluttat im Diezer Gefängnis: Jetzt spricht das Opfer

Von Eugen Lambrecht
Hohe Mauern und Stacheldraht überall: Aus der Justizvollzugsanstalt Diez entkommt so schnell keiner. Doch nach der mutmaßlichen Messerattacke eines Gefangenen auf seine Ehefrau im Besucherraum des Gefängnisses stellt sich die Frage, wie es um die Sicherheit hinter den Mauern bestellt ist.  Foto: Uli Pohl
Hohe Mauern und Stacheldraht überall: Aus der Justizvollzugsanstalt Diez entkommt so schnell keiner. Doch nach der mutmaßlichen Messerattacke eines Gefangenen auf seine Ehefrau im Besucherraum des Gefängnisses stellt sich die Frage, wie es um die Sicherheit hinter den Mauern bestellt ist. Foto: Uli Pohl

Sie heiratete einen verurteilten Mörder – und bezahlte dafür fast selbst mit ihrem Leben: Sharon S. (30) wurde von ihrem Ehemann im Besuchsraum der JVA Diez mit einer Porzellanscherbe niedergestochen. Jetzt hat die Frau unter Tränen im Prozess gegen den 36-Jährigen am Landgericht Koblenz ausgesagt – und sich zeitweise einen hitzigen Schlagabtausch mit dessen Anwälten geliefert. Einer von ihnen sorgte dabei mit einer rassistischen Äußerung für Kopfschütteln.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Bluttat vom 2. November vergangenen Jahres machte bundesweit Schlagzeilen und zog eine Debatte über mögliche Sicherheitsdefizite im Diezer Gefängnis nach sich. Seit Mitte Mai steht Thorsten S. nun vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord, Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung vor. Unstreitig ist mittlerweile, dass Thorsten S. mit einer ...