Plus
Limburg-Weilburg

Schon immun gegen das Virus: Landrat Köberle geht geimpft ins neue Jahr

Von Jürgen Vetter
Ist bereits geimpft: Landrat Michael Köberle. Foto:  Jürgen Vetter
Ist bereits geimpft: Landrat Michael Köberle. Foto: Jürgen Vetter

Landrat Michael Köberle (CDU) und weitere Mitglieder des Krisenstabs des Landkreises Limburg-Weilburg sind bereits gegen das Coronavirus geimpft. Auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigte die Kreisverwaltung das jetzt und führte aus, dass bei einer Impfaktion am Neujahrstag zu viel angemischter Impfstoff zu verderben drohte. Deshalb habe man die Spritzen dem Landrat und anderen Krisenstabsangehörigen verabreicht.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Impfung gegen das Covid-19-Virus wurde auch in der Region sehnsüchtig erwartet. Am 27. Dezember konnten drei mobile Impfteams in Limburg-Weilburg ihre Arbeit aufnehmen und die ersten Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie deren Betreuer impfen. Mittlerweile ist das Impfen dieser Menschen recht gut vorangekommen. In vielen der insgesamt 30 ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar: Legal, aber ...

Nicht alles, was legal ist, ist auch legitim. Diese alte Weisheit trifft wohl auch auf die Corona-Impfung von Mitgliedern des Krisenstabs Limburg-Weilburg zu. Vielleicht war es ja erlaubt, genau so vorzugehen, wie vorgegangen wurde. Schließlich sollte ja auf jeden Fall vermieden werden, dass kostbarer Impfstoff nicht im Kampf gegen das Virus eingesetzt werden kann.

Aber es stellt sich die Frage, warum in Niederselters so viel Impfstoff übrig geblieben ist, dass man zuerst Mitarbeitern im Rettungsdienst, in mobilen Impfteams, des Impfzentrums, von Rettungswachen und einer nahe gelegenen Arztpraxis die begehrten Spritzen anbieten konnte. Und danach war offensichtlich immer noch so viel Impfstoff übrig, dass auch noch der Landrat und weitere Mitglieder des Krisenstabs geimpft werden konnten.

Spätestens da wird mir nicht ganz klar, warum man nicht weitere Einsatzkräfte anfragen konnte, beispielsweise von Feuerwehr oder Polizei. Die müssten doch laut Dienstauftrag innerhalb von zehn Minuten den Ort des Geschehens erreicht haben. Und sie sind jeden Tag einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Letzteres gilt übrigens auch für jeden, der beispielsweise an der Supermarktkasse sitzt und befürchtet, dass er noch viele Wochen auf die Impfung warten muss. Wie kann man diese Menschen um Geduld bitten, wenn gleichzeitig die Inhaber hoher Ämter in der Reihenfolge stark nach vorne rutschen? Jürgen Vetter

Meistgelesene Artikel