Plus
Rhein-Lahn

Vom Siegesstolz zum spannenden Dialog: Evangelische Christen erinnern am Israel-Sonntag an Wurzeln ihres Glaubens

In Cramberg erinnert dieses Denkmal auf dem jüdischen Friedhof an die Menschen und eine verloren gegangene Kultur.
In Cramberg erinnert dieses Denkmal auf dem jüdischen Friedhof an die Menschen und eine verloren gegangene Kultur. Foto: Dekanat Nassauer Land

Der kommende Sonntag wird in der evangelischen Kirche Israel-Sonntag genannt. Wurde dabei einst an die Zerstörung Jerusalems gedacht, nutzen die Christen den Tag seit Ende des Zweiten Weltkriegs vor allem, um sich der jüdischen Wurzeln ihres Glaubens zu erinnern.

Lesezeit: 2 Minuten
In der Reformationszeit habe die christliche Kirche das Thema „Zerstörung Jerusalems und des Tempels“ für sich entdeckt und dazu den zehnten Sonntag nach Trinitatis ausgewählt, um über entsprechende Bibeltexte zu predigen, erklärt Dekanin Renate Weigel. „Ist das Gedenken der Juden von Trauer und Buße geprägt, so war es das der ...