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Kreis Bad Kreuznach

Gedenktag an Verbrechen der Nationalsozialisten: Daten aus Yad Vashem sind allgegenwärtig

Von Christoph Erbelding
Zwischen der größten Holocaust-Datenbank in Yad Vashem und dem Bad Kreuznacher Stadtarchiv lassen sich Verbindungen herstellen: Archivleiterin Franziska Blum-Gabelmann (links) erläutert ihrer Mitarbeiterin Nadine Müller die Quellenlage im Fall der im Holocaust getöteten Bad Kreuznacherin Emilie Wolff. Foto: Christoph Erbelding
Zwischen der größten Holocaust-Datenbank in Yad Vashem und dem Bad Kreuznacher Stadtarchiv lassen sich Verbindungen herstellen: Archivleiterin Franziska Blum-Gabelmann (links) erläutert ihrer Mitarbeiterin Nadine Müller die Quellenlage im Fall der im Holocaust getöteten Bad Kreuznacherin Emilie Wolff. Foto: Christoph Erbelding

Auf einem Tisch im Arbeitsraum des Bad Kreuznacher Stadtarchivs stehen zwei graue Kisten von unschätzbarem historischen Wert. Es ist der Nachlass der jüdischen Familie Wolff. Ein Bild zeigt Emilie Wolff, geborene Heymann, gemeinsam mit ihren drei Kindern. Sie wurde am 29. März 1876 geboren, heiratete am 31. März 1898 Hugo Wolff und lebte bis zum Jahr 1942 in Bad Kreuznach. Gestorben ist Emilie Wolff ein Jahr später – im Konzentrationslager Theresienstadt. Als eines von sechs Millionen Opfern des Holocaust.

Lesezeit: 2 Minuten
Emilie Wolff ist vor 74 Jahren einem Verbrechen zum Opfer gefallen, dessen Ausmaß Worte nicht beschreiben können, an das aber immer wieder erinnert werden muss. Der heutige Holocaust-Gedenktag setzt dabei ein Zeichen wider das Vergessen. Heute vor 72 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten sowjetische Truppen das Vernichtungslager Auschwitz, den ...