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Neuwied

Meeresbrise weht durch die Stadtgalerie

Von Christina Nover
Nach der Kunstausstellung „Das Meer“ der Gruppe 93 erwartet Besucher der Neuwieder Stadtgalerie im August die „Duckomenta“. Außerdem findet noch im April ein erster „Salonabend“ statt.  Foto: Christina Nover
Nach der Kunstausstellung „Das Meer“ der Gruppe 93 erwartet Besucher der Neuwieder Stadtgalerie im August die „Duckomenta“. Außerdem findet noch im April ein erster „Salonabend“ statt. Foto: Christina Nover

Pünktlich zur ChocolArt war die erste Ente eingetroffen – seit vergangenem Wochenende können die Neuwieder nicht nur das Bild des echten Schokoladenmädchens von Jean-Étienne Liotard in der Tourist-Info sehen, sondern auch die Entenversion der Pastellmalerei. Sie macht Lust auf die „Duckomenta“, die im August in der Neuwieder Stadtgalerie einziehen wird. Vorher hat aber noch die Gruppe 93 ihre Jahresausstellung in der Stadtgalerie.

Lesezeit: 2 Minuten
Beim Pressefrühstück der Stadtgalerie stellten drei der 15 beteiligten Künstler aus Stadt und Kreis Neuwied die Ausstellung „Das Meer“ vor, die am 16. Mai um 19 Uhr öffnet wird. „Das Thema ist sehr vielschichtig und bietet durch seine verschiedenen Bedeutungsebenen eine Vielzahl an Herangehensmöglichkeiten“, erklärte Ulrich Christian, der mit mehreren ...
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Soll die Galerie rückbenannt werden?

Neuwied. Hoch schlugen die Emotionen, als der Neuwieder Hauptausschuss Ende 2012 beschloss, die Stadtgalerie umzubenennen. Statt „Städtische Galerie Mennonitenkirche“ solle sie künftig „Galerie am Deich“ heißen, lautete der einstimmige Beschluss des politischen Gremiums. Zum einen habe sich gezeigt, dass der alte Name angefragte Künstler abschreckt, zum anderen wollte man in der Galerie auch Trauungen durchführen, lauteten die Hauptgründe.

Auf den Beschluss hin brach eine hitzige, teils auch ungewohnt aggressiv geführte Debatte los. Am Ende ging OB Nikolaus Roth auf die kirchlichen Vertreter zu und man einigte sich auf einen Kompromiss: „Stadtgalerie in der ehemaligen Mennonitenkirche aus dem Jahre 1768“.

Sechseinhalb Jahre später reicht Hanspeter Schladt und Rolf Wüst dieser Kompromiss nicht mehr. Die beiden Neuwieder, die von Anfang an zu den vehementen Kritikern eines anderen Namens zählten, fordern jetzt eine Rückbenennung. In einem Schreiben an Stadtspitze und Fraktionen wiederholen sie ihre Argumentation, dass die Glaubensgemeinschaft der Mennoniten einen maßgeblichen Anteil am Aufbau der Stadt Neuwied hatte, und kritisieren darüber hinaus, dass der Namenszusatz „in der ehemaligen Mennonitenkirche“ immer wieder weggelassen werde oder „höchstens ganz klein und versteckt im Kleingedruckten“ auftauche. Die Hinweise auf die historische Bedeutung des Gebäudes am Haupteingang und der Platz der Infotafel seien nicht angemessen, bemängeln sie.

SPD-Fraktionschef Sven Lefkowitz teilt dazu mit, dass er das Thema auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses für Kultur, Marketing und Tourismus sehen möchte. Auf RZ-Nachfrage ergänzte er, dass er persönlich sich eine Rückbenennung vorstellen kann, dies mit seiner Fraktion aber noch nicht abgesprochen hat.

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