Kumulieren und Panaschieren kann man üben
48 Sitze hat der Neuwieder Stadtrat, und entsprechend hat auch der Wähler 48 Stimmen. Diese kann er über die sogenannte Listenstimme komplett der Partei seines Vertrauens geben. Dann bekommt jeder aufgeführte Bewerber eine Stimme.
Sind weniger als 48 Bewerber auf der Liste – und das ist mit Ausnahme von SPD und CDU bei allen der Fall – dann werden die zur Verfügung stehenden Stimmen von oben nach unten weiterverteilt. Ein einzelner Kandidat kann so bis zu drei Stimmen bekommen. Man kann genauso einzelne Bewerber streichen. Die Wähler können ihre Stimmen aber auch individuell verteilen – auf den jeweiligen Listen, zum Beispiel indem sie einem hinteren Kandidaten zwei oder drei Kreuzchen gönnen, oder quer durch alle Parteien. Wer dabei nur einige Stimmen verteilt, kann zusätzlich die Liste ankreuzen, womit seine übrig bleibenden Stimmen bei dieser Partei zählen. Klingt kompliziert? Ist es auch! Und deshalb gibt die Stadt allen Bürgern die Möglichkeit, dieses Kumulieren und Panaschieren zu üben. Hier hat sie einen interaktiven Musterstimmzettel eingerichtet.