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Kreis Neuwied

„Gülletourismus“: Mistaktion am Sonntag in Asbach stinkt auch dem Landrat

Zur Erhaltung der Fruchtbarkeit brauchen die heimischen Böden organischen Dünger. Die Kreisverwaltung meint aber, dass die Übernahme nach Möglichkeit innerhalb einer Region erfolgen soll und kritisiert gemeinsam mit der Bauernschaft die Ausbringung von Hühnerkot am vergangenen Sonntag in Asbach-Heide.  Foto: dpa
Zur Erhaltung der Fruchtbarkeit brauchen die heimischen Böden organischen Dünger. Die Kreisverwaltung meint aber, dass die Übernahme nach Möglichkeit innerhalb einer Region erfolgen soll und kritisiert gemeinsam mit der Bauernschaft die Ausbringung von Hühnerkot am vergangenen Sonntag in Asbach-Heide. Foto: dpa

Der Gestank ist vorerst verflogen. Doch die Empörung über einen Fall von „Gülletourismus“ am ersten frühlingshaften Sonntag des Jahres (die RZ berichtete) zieht weite Kreise – und ruft nun Landrat Achim Hallerbach und Bauernvertreter Ulrich Schreiber auf den Plan. Der Landrat reagiere empört auf die Ausbringung von holländischem Geflügelkot im Umfeld von Asbach-Heide, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Dem Kreis habe zwar eine Handhabe gefehlt, die Aktion an sich zu verhindern, an einem Sonntag müssten die Bürger Derartiges aber nicht dulden. Im Wiederholungsfall empfiehlt die Behörde, unverzüglich die Polizei zu informieren, damit das Gesetz zum Schutz von Sonn- und Feiertagen eingehalten werden könne.

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„Einige wenige schwarze Schafe ausgenommen“, würden die heimischen Bauern eine vorwiegend extensive Landwirtschaft mit Ausbringung von Gülle und Stallmist auf betriebsnahen Flächen betreiben, wird Hallerbach zitiert. Für die Sünden in den Intensivstandorten würden sie dann noch „mit an den Pranger gestellt“. „Leider sind unserer Behörde bei diesem Gülletourismus die Hände ...