Stadtentwicklung in Kaisersesch: Wenn vor der Haustür plötzlich ein Festplatz steht

Von  Kevin Rühle

15. November 2017, 17:14 Uhr

Wolfram Johann aus Kaisersesch befürchtet, dass mit der geplanten Stadtkernsanierung und wegen zu erwartender Feierlichkeiten auf einem neuen Platz noch mehr Ruhestörungen Einzug halten. Weitere Anwohner stören sich eher an der Informationspolitik der Stadt. Foto: Kevin Rühle

Wolfram Johann sitzt an seinem Esstisch und schaut durch das Fenster auf eine Baustelle, die ihn erzürnt. Das alte Haus Zonenberg, direkt gegenüber, ist bereits abgerissen worden. Dort soll im Zuge der Stadtkernsanierung die Stadtmitte um einen neuen Platz erweitert werden. Doch einige Anwohner, vorneweg Wolfram Johann, stören sich an der Informationspolitik des Kaisersescher Stadtrates. Seine Befürchtung: mehr Veranstaltungen und mehr Lärm in der vormals ruhigen Brunnenstraße.

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Kaisersesch hat sich im Schatten der St.-Pankratius-Kirche stark verändert. Vor gut zehn Jahren wurde das alte Kino zum Festsaal ausgebaut, das gesamte Umfeld aufgewertet. Der jetzt geplante Platz „Historischer Markt“ ist der vorerst letzte Schritt der Stadtkernsanierung. „Ziel ist es einfach, den Kern der Stadt schön zu gestalten“, sagt Gerhard ...

Gestaltung Historischer Ortsmittelpunkt „Haus Zonenberg“

Etwa eine Million Euro wird der Bau des neuen Platzes neben der Kaisersescher Kirche kosten. Die abschüssige Fläche soll mit einer Betonplatte begradigt werden, darunter entstehen Lagerräume und Toiletten. Eine Pergola und ein Turm an der Straßenecke sollen den Platz abgrenzen.

Die neuesten Pläne des Projekts liefern die beauftragen Architekten wahrscheinlich heute, der Platz wird zudem noch mal im Stadtrat Thema sein. Weber hofft darauf, dass Anfang 2018 die nötigen Ausschreibungen erfolgen und der Platz noch im gleichen Jahr fertiggestellt werden kann. Der Platz gilt als Erweiterung der bestehenden Freilichtbühne. ker

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