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Obersteinebach

Mit viel Idealismus am Werk: Handwerker möchte ältestes Haus im Dorf wieder mit Leben füllen [Jahresrückblick]

Von Beate Christ
Wilfried Pollmeier vor einem Fachwerkelement, das er selbst gezimmert und mit Holznägeln zusammengefügt hat.
Wilfried Pollmeier vor einem Fachwerkelement, das er selbst gezimmert und mit Holznägeln zusammengefügt hat. Foto: bc

Laut Martin Luther soll ein Mann in seinem Leben einen Baum pflanzen, ein Haus bauen und einen Sohn zeugen. Die Sache mit dem Hausbau nimmt Wilfried Pollmeier, der übrigens schon erwachsene Kinder hat, sehr wörtlich.

Lesezeit: 3 Minuten
In seinem Heimatort Obersteinebach baut er ein Haus wieder auf, das vermutlich sonst im Laufe der Zeit verfallen wäre und ein trauriges Ende genommen hätte. Im Frühjahr sind wir auf den passionierten Handwerker aufmerksam geworden, da steckte er mit beiden Ohren schon mittendrin in der Arbeit. Seitdem hat sich schon ...
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Beate Christ über tierisch-menschliche Begegnungen

Mein ganz persönlicher Moment im Jahr 2018 ist ein emotionaler, der mich als Mutter genauso wie als Tierliebhaberin beeindruckt hat. Es war ein Tag in den Sommerferien.

Der Kinderschutzdienst im Kreis hatte auf eine Aktion aufmerksam gemacht: Menschen konnten mit Gutscheinen Kindern ein Erlebnis mit Lamas und Alpakas in Katzwinkel ermöglichen. Um mehr über dieses Lama-Erlebnis zu erfahren, verabredete ich mich mit einer Kindergruppe des Kinderschutzdienstes. Unser Treffpunkt war die „Casa de la Lama“ in Katzwinkel, wo Sylvia Happ und ihre Tiere schon die Kinder und ihre Betreuerinnen erwarteten. Die Kinder und Jugendlichen, die dort willkommen geheißen wurden, haben irgendwann körperliche oder psychische Gewalt, sexuellen Missbrauch oder Vernachlässigung erfahren. Zum Teil unsicher und etwas verängstigt kamen sie an. Doch das änderte sich schnell. Denn die Katz- winkler Lamas mit ihren großen schönen Augen und dem weichen Fell gewannen schnell das Vertrauen der Mädchen und Jungen. Bei den Tieren durften sie so sein, wie sie sind. Und Sylvia Happ vertraute den Kindern ihre Tiere an. Sie durften Verantwortung übernehmen, ihnen wurde etwas zugetraut. Das ließ die jungen Besucher mächtig stolz werden. Schnell verwandelte sich so manch ein trauriges Augenpaar in ein strahlendes. Die Kinder vergaßen für ein paar Stunden ihren Alltag. Und genau darum geht es bei dieser Aktion. Sie soll gute Erfahrungen in der Natur und im Umgang mit Tieren ermöglichen. Wer die Kinder vorher und nachher gesehen hat, spürt schnell, wie wertvoll dieses Angebot ist. Ein großes Kompliment an alle, die diese Aktion ermöglichen und mit Spenden finanziell unterstützen.

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