Kreis Ahrweiler

Digital-Pakt: Kreis Ahrweiler erhält weitere 590 000 Euro

Laptop mit Person und Zeichnung
Auch der Kreis Ahrweiler profitiert von Fördermitteln aus dem Digital-Pakt. Foto: Thomas Söllner - stock.adobe.co

Die positiven Effekte des Digital-Pakts gingen weit über den Basis-Digital-Pakt Schule hinaus, aus dem Rheinland-Pfalz mit 241 Millionen Euro bedacht worden sei. Das teilt Bildungsministerin Stefanie Hubig in der Pressemitteilung ihres Ministeriums mit. Aus einer Zusatzvereinbarung fließen jetzt weiter 590.000 Euro in den Kreis.

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Dazu erklärt Hubig: „Wir haben beim Abschluss des Digital-Pakts zusätzliche finanzielle Pakete geschnürt, um die Schulträger gezielt zu unterstützen – zum Beispiel bei der Wartung und beim Support der Schul-IT.“

Aus dieser „Zusatzvereinbarung Administration“ sind nun weitere mehr als 24 Millionen Euro an Bundesmitteln nach Rheinland-Pfalz geflossen. Rund 22 Millionen Euro davon gehen direkt an die Kommunen und die Schulträger, damit die Administration der IT in den Schulen noch professioneller aufgestellt werden kann. Das Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz fördert über die Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz auf Basis der gestellten Anträge die Administration der Netzwerke und Geräte, die aus dem DigitalPakt beschafft wurden.

Mittel komplett bewilligt

Diese Mittel, die inzwischen komplett bewilligt sind, verteilen sich auf rund 400 Schulträger. Davon profitieren auch die Schulen im Kreis Ahrweiler: Auf Basis der gestellten Anträge fördert das Ministerium über die ISB die Administration der aus dem Digital-Pakt beschafften Netzwerke und Geräte in Höhe von insgesamt rund 590.000 Euro.

Konkret verteilt sich das Fördergeld wie folgt im Kreis Ahrweiler:

  • Gemeindeverwaltung Grafschaft: 19.921,39 Euro
  • Gemeindeverwaltung Wassenach: 3585,98 Euro
  • Kreisverwaltung Ahrweiler: 299.608,20 Euro
  • Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler: 49.905,13 Euro
  • Stadtverwaltung Remagen: 26.723,48 Euro
  • Verbandsgemeindeverwaltung Adenau: 19.568,95 Euro
  • Verbandsgemeindeverwaltung: Bad Breisig 18.170,60 Euro
  • Verbandsgemeindeverwaltung: Brohltal 46.354,01 Euro
  • Schulstiftung Calvarienberg Ahrweiler: 33.376,44 Euro
  • Stadtverwaltung Sinzig: 43.948,90 Euro
  • Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr: 25.974,45 Euro

Wofür die Mittel verwendet werden sollen

Mit der besseren digitalen Infrastruktur sind die Anforderungen an die technische Unterstützung vor Ort gewachsen. Hier setzt die „Zusatzvereinbarung Administration“ an: Von dem Geld können zum Beispiel Personalkosten für bei den Schulträgern angestellte professionelle IT-Kräfte gefördert oder Aufträge an qualifizierte Dienstleister mitfinanziert werden. Auch Kosten für die Qualifizierung von IT-Administratoren bei den Schulträgern lassen sich damit decken.

Für Hubig stellt die Förderung einen weiteren Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Schulen dar. Das Land werde weiter alles daran setzen, den Schülern beste Bedingungen für das Lernen im Informationszeitalter zu bieten. Deshalb sei als Fortsetzung unbedingt der Digital-Pakt 2.0 nötig, um den erreichten Standard auszubauen. Digitalisierung an den Schulen sei ein integraler Bestandteil von guter und gerechter Bildung. Deshalb gehöre beides – Technik und Pädagogik – untrennbar zusammen, so Hubig.

Zur Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz

Die ISB bearbeitet als Förderbank des Landes die Förderanträge, die rund 400 Schulträger in Rheinland-Pfalz für ihre rund 1600 Schulen stellen können. „Das bedeutet viel Arbeit, aber die leisten wir gerne, denn wir wollen natürlich, dass die Mittel zügig bei denen bereitstehen, die sie brauchen“, erklärte ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung.“

Entlastung der Lehrer

Die „Zusatzvereinbarung Administration“ ist für Hubig eine sinnvolle Ergänzung schon vorhandener Maßnahmen des Landes, um Schulen und Träger beim IT-Support zu unterstützen. Bereits im Dezember 2020 hatte das Bildungsministerium dazu eine Grundsatzvereinbarung mit den Kommunalen Spitzenverbänden geschlossen. Im Zentrum dieser Vereinbarung steht der Gedanke eines qualifizierten IT-Supports aus einer Hand. Technisches Fachpersonal entlaste die Pädagogen.