Plus
Nörtershausen

Eine Gemeinde fürs Seelenheil und Luhböcke: Nörtershausen feiert 700-jähriges Bestehen

Der Name „Luhböck“ geht auf den Begriff Lohe zurück, der für Rinde steht aus der Gerbstoff gemacht wurde. Eine der Tätigkeiten, der die Nörtershausener nachgingen, um sich ein Dasein sichern zu können. „Luhböck“ wurde zum Kosenamen für die Einwohner und zu einer Statue an der Hauptstraße.
Der Name „Luhböck“ geht auf den Begriff Lohe zurück, der für Rinde steht aus der Gerbstoff gemacht wurde. Eine der Tätigkeiten, der die Nörtershausener nachgingen, um sich ein Dasein sichern zu können. „Luhböck“ wurde zum Kosenamen für die Einwohner und zu einer Statue an der Hauptstraße. Foto: Rico Rossival

Dass die Rhein-Moselregion schon früh besiedelt wurde ist bekannt, doch vieles liegt im Verborgenen. Wann genau ein Ort, eine Gemeinde oder ein Gehöft zum ersten Mal offiziell benannt wurden, lässt sich oft nur an einem einzigen Schriftstück feststellen. So auch bei der rund 1100-Seelen-Gemeinde Nörtershausen – zusammen mit dem Ortsteil Pfaffenheck – der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel.

Lesezeit: 5 Minuten
Deren Ersterwähnung geht auf das Jahr 1324 zurück – damit wird Nörtershausen 700 Jahre alt – und in dem Dokument geht es um nichts geringeres, als das Seelenheil einiger Burgherren. Wenn du wissen möchtest, wie die Menschen sind, schau dir die Böden an, auf denen sie arbeiten. So sagte es ein ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Info zur Feier

Genau auf den 20.April 1324 wurde das Dokument datiert, in dem Nörtershausen erstmalig erwähnt wird.

Im Jahr 2024 fällt dieses Datum auf Samstag, an dem der Ort zusammen mit Vertretern der Kreisverwaltung und der Verbandsgemeindebürgermeisterin, Kathrin Laymann, sowie dem Historiker Wolfgang Schmid ihre Gemeinde ab 14.30 Uhr im Bürgerzentrum, Hauptstraße 56, zelebrieren wollen. Nach Grußworten und Vorträgen gebe es Möglichkeit zu einem geselligen Zusammensein, „bis die Getränke ausgetrunken sind“, heißt es von Bürgermeister Kreber.

Wer eine hat, solle seine Ortsfahne aufhängen, heißt es weiter. Doch auch die weiteren Feste und Veranstaltungen sollen unter dem Zeichen der 700 Jahre stehen: So etwa die Kirmes, die bereits am 17. Januar stattgefunden hat, auch der 5. Wandertag der Verbandsgemeinde, am 1.Mai, wird mit dem Jubiläum verwoben.

Es folgt das Floriansfest der freiwilligen Feuerwehr am 11. und 12. Mai, die Ortsbegehung der KfD am 26. Juni, unter dem Thema „Frauen in den vergangenen sieben Jahrhunderten“ sowie das Brunnenfest des Heimat- und Verschönerungsvereins am 17. und 18. August. Am 6. Oktober folgt eine zentrale Gedenkfeier, den Jahresabschluss macht der Basar am Wochenende vor dem 1. Advent. „Wir wollen den Vereinen aber keine Glocke überstülpen“, betont Kreber, jeder solle schauen, wie und ob er das Thema einbinden kann. fan

Koblenz & Region
Meistgelesene Artikel