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Mayen/Tschyhyryn

Irgendwie ist der Krieg immer präsent: Wie Mayener und Ukrainer zueinanderfinden

Die Stimmung ist trotz aller Begleitumstände gut, wenn sich Ukrainer und Deutsche virtuell treffen.
Die Stimmung ist trotz aller Begleitumstände gut, wenn sich Ukrainer und Deutsche virtuell treffen. Foto: Thomas Brost

Ganze 2200 Kilometer liegt Mayen von der ukrainischen Stadt Tschyhyryn entfernt – und dennoch kommen sich die Bürger beider Städte immer näher. Eine Partnerschaft in Zeiten des Krieges macht dies möglich – und die moderne Technik: Regelmäßig sehen sich Ukrainer und Mayener mithilfe von Videokonferenzen. Man ist sich mittlerweile vertraut. Und will das, was verbindet, den freiheitlichen Geist auf beiden Seiten beispielsweise, stärken. Und Projekte anschieben, die vor allem der ukrainischen Seite in der Not weiterhilft. Doch die Schatten des Krieges bleiben immer spürbar nahe.

Lesezeit: 4 Minuten
Im Rathaus von Tschyhyryn, einer 20.000-Einwohner-Stadt gut 250 Kilometer südöstlich von Kiew, haben sich an diesem Abend der Bürgermeister, sein Sekretär, ein Arzt, zwei Lehrer und eine Mitarbeiterin des Sozialamtes um einen Tisch versammelt. In Mayen komplettieren Oliver Schick – er nimmt eine Schlüsselrolle in der Solidaritätspartnerschaft ein – ein ...