Zahlen & Zeichen

2,86 Euro mussten die Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich für zehn Bio-Eier zahlen. Damit waren sie mehr als doppelt so teuer wie ein Zehnerkarton Eier aus Bodenhaltung, der 1,20 Euro kostete, erklärt Margit Beck, Analystin beim Marktinfo Eier & Geflügel (MEG). Der Durchschnittspreis für zehn Freilandeier lag nach ihren Angaben bei 1,62 Euro.

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Nach Auskunft der niedersächsischen Landwirtschaftskammer in Oldenburg schlagen die Direktkosten für ein Ei aus Biohaltung mit 13,6 Cent zu Buche. Werden auch die Abschreibung auf den Stall und andere Festkosten angesetzt, liegt der Vollpreis bei 16,5 Cent. Deutlich darunter liegen die Zahlen in der Freilandhaltung. Hier nennt die Kammer 9,02 Cent an Direkt- und 11,4 Cent an Vollkosten.

In der Bodenhaltung sind die Kosten am geringsten. Durch den geringeren Energieverbrauch der Legehennen, die ja auf engem Raum zusammenhocken, ist zwangsläufig auch der Futterverbrauch deutlich geringer. Ein so produziertes Ei kommt unterm Strich auf Direktkosten von 7,8 Cent und Vollkosten von 9,4 Cent.