Prognosen: Wer macht sie eigentlich?

Die wichtigsten Wirtschaftsinstitute auf einen Blick:

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Vier Institute sind federführend an der „Gemeinschaftsdiagnose“ beteiligt. Ein Überblick:

RWI: Das Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsforschungsinstitut (RWI) ist eine außeruniversitäre Einrichtung mit Sitz in Essen. Das Institut wird oft als wirtschaftsnah bezeichnet. Es ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz und wird als eingetragener Verein geführt. Chef ist Christoph M. Schmidt. Gegründet wurde das RWI 1926 von Walther Däbritz, und zwar als „Abteilung Westen“ des Instituts für Konjunkturforschung – dabei handelt es sich um das heutige Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

Ifo: Das Ifo-Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München widmet seine Arbeit vorrangig der Analyse der Wirtschaftspolitik. Bekannt ist das Institut dafür, dass es monatlich den Ifo-Geschäftsklimaindex ermittelt – einen der zentralen Konjunkturindikatoren in Deutschland. Das Kürzel Ifo ist ein Akronym aus den Worten Information und Forschung. Das Ifo-Institut ist als Verein eingetragen. Es beschäftigt derzeit etwa 170 Menschen, rund die Hälfte davon sind wissenschaftliche Mitarbeiter. Der Leiter, Hans-Werner Sinn, zählt zu den prominentesten deutschen Ökonomen.

IfW: Das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) ist ein sogenanntes An-Institut der Christian-Albrechts-Universität – es ist also rechtlich und organisatorisch eigenständig. Es kooperiert insbesondere mit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Seit dem 1. Januar 2007 ist das Institut eine unabhängige Stiftung des öffentlichen Rechts des Landes Schleswig-Holstein. Das Institut wird vom Bund, von der Gemeinschaft der Länder und dem Land Schleswig-Holstein finanziert. Es beschäftigt rund 160 Personen, davon mehr als 80 Wissenschaftler. Derzeitiger Präsident ist Dennis J. Snower.

IWH: Das 1992 gegründete Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ist eine außeruniversitäre Einrichtung für empirische wirtschaftswissenschaftliche Forschung mit Sitz in Halle (Saale). Entsprechend seiner Satzung verfolgt das Institut ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, insbesondere wissenschaftliche Zwecke. Das Institut ist wie die anderen Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Das IWH wird in privater Rechtsform als eingetragener Verein geführt. Es beschäftigt derzeit 81 Mitarbeiter. Präsident des Instituts ist seit 2004 Ulrich Blum. fcg