Das Klagelied der Atomkonzerne

1 Schäden: Durch das Moratorium haben allein EON und RWE laut eigenen Angaben 400 Millionen Euro verloren. Mit dem Ausstieg bis 2022 sehen sie die Gefahr, dass sie ihre Reststrommengen nicht mehr verbrauchen können, was Einbußen in Milliardenhöhe bedeuten könnte.

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1 Schäden: Durch das Moratorium haben allein EON und RWE laut eigenen Angaben 400 Millionen Euro verloren. Mit dem Ausstieg bis 2022 sehen sie die Gefahr, dass sie ihre Reststrommengen nicht mehr verbrauchen können, was Einbußen in Milliardenhöhe bedeuten könnte.

2 Klagen: Anhängig ist eine RWE-Klage gegen das Moratorium, da sich durch Fukushima an der Sicherheit deutscher Anlagen nichts geändert habe. EON will zudem gegen die Brennelementesteuer klagen, da diese die Kernenergie einseitig diskriminiere. RWE und EnBW halten sich eine Klage offen.

3 Entschädigung: Die Konzerne sehen wegen des möglichen Verfalls von Strommengen und der Stilllegung von acht AKW einen Eingriff in Eigentumsrechte. Aber: Wenn sich eine Risikowahrnehmung ändert, kann der Staat frühere Festlegungen auch problemlos wieder ändern, besagen Urteile.

4 Nachrüstung: Fordern die Länder eine Nachrüstung, können die Konzerne bis zum unverrückbaren Abschaltdatum wegen des Stillstands weniger Strom mit ihren Meilern produzieren. Dann dürften die Schäden für sie noch größer werden.