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Lahnstein/Koblenz

Nachruf auf den Lahnsteiner Maler Dieter Portugall: Ein humorvoller Entdecker, der fehlen wird

Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
Dieter Portugall im Jahr 1994 mit seinem Markenzeichen, dem gallischen Hahn
Dieter Portugall im Jahr 1994 mit seinem Markenzeichen, dem gallischen Hahn Foto: Robert Holz

Er provozierte gern und verwahrte sich gegen die Einordnung in irgendwelche Schubladen. „Weder Kunst noch Dauerwurst kann man wahllos herunterschlingen. So sollte der Kunstfreund doch nicht ständig versuchen, alles auf einmal verdauen zu wollen“, erklärte er gezielt aufmüpfig 2002 anlässlich einer Ausstellung in einer Bopparder Galerie. Jetzt ist der Grafiker und Maler Dieter Portugall im Alter von 70 Jahren gestorben.

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Damals, 2002, rückte Portugall auch von den Motiven ab, die bis dahin so etwas wie seine Markenzeichen geworden waren. Darunter vor allem der farbenfrohe gallische Hahn, augenzwinkerndes Symbol von Machomännlichkeit, der sich in vielen Grafiken und Bildern des 1952 in Lahnstein geborenen Malers mächtig aufplusterte. Das Federvieh war nahezu unverzichtbarer Teil ...