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Gerhard Robbers

Foto: Weber

Die Sozialdemokraten hatten mit ihren Justizministern wenig Glück: Heinz Georg Bamberger verprellte mit seinen undurchsichtigen Winkelzügen um das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz die Richterschaft. Sein Nachfolger Jochen Hartloff wollte das OLG gar auflösen, bis er unter öffentlichem Druck umsteuerte und die Wogen glättete. Zugleich mangelte es ihm zuweilen an politischem Instinkt. Der Juraprofessor Gerhard Robbers hingegen sollte es endlich richten, als er im November 2014 von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in sein Amt berufen wurde.

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Zunächst wurde er mit Vorschusslorbeeren überschüttet: Was für ein kluger Mann, was für ein feiner Gentleman. Dann begann die Ernüchterung. Robbers' Stellenabbaupläne stießen auf Misstrauen, den Richtermangel bekam er nicht in den Griff. Seine Aussagen wurden als nebulös empfunden. In Mainz kamen wieder Protestbriefe an. Der einstige Trierer Professor fasste im ...