Koblenz

Auf der Bühne wurden die Altstadtorginale wieder lebendig

Die Altstadtoriginale wurden zum Leben erweckt.
Die Altstadtoriginale wurden zum Leben erweckt. Foto: GKKG

Die Große Koblenzer Karnevalsgesellschaft sorgte mit ihrem abwechslungsreichen Programm für einen besinnlichen und abwechslungsreichen Abend.

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Zum 11. Mal hatte die Große Koblenzer Karnevalsgesellschaft ins kurfürstliche Schloss zur Kowewlenzer Weihnacht gebeten und dem Publikum wurde einen äußerst besinnlichen und abwechslungsreichen Abend geboten. Zu Beginn standen die AltstadtPänz auf der Bühne und sangen in Mundart den Little drummer boy und unterstützt und mit tosendem Beifall bedacht, vom Kinderchor Lollypop aus der Kita Eulenhorst „Ich hann en Traum“ (Abba, I have a dream.) Danach nochmal zwei Solostücke der Lollypop-Kinder unter der Leitung von Ehepaar Schmelzer.

Dann wurde es still, denn der Grandsigneur der Großen, Hans Nobel, betrat die Bühne und brachte seine beliebten Gedichte mit viel Tiefe und Humor. Ebenfalls ein Urgestein in Koblenz ist Heinz Kölsch mit einer Geschichte. Großer Beifall war beiden sicher. Dann wurden noch vor der Pause die Altstadtoriginale mitten aus der Altstadt wieder lebendig. Fantastisch waren die passenden Kostüme und Texte. Das ist echte Kowelenzer Moddersproch mit Bewahrung von besten Traditionen.

Nach der Pause spielte der Präsident, Johannes Fischer, zwei Stücke auf seiner Orgel. Er lebt die Musik und liebt sein Instrument und so ist auch sein großartiges Spiel. Stefan Strunk aus Neuendorf glänzte wieder mit drei Liedern bei bester Tenorstimme, darunter Tochter Zion. Vier junge Damen der Großen Showgarde unter der Leitung von Lea Maluschek, tanzten einen Rentiertanz und zeigten dem Publikum, dass bei der Großen Nachwuchsarbeit groß geschrieben wird. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Beifall. Den bekam auch der Kowelenzer Jung, Daniel Ferber mit Band, der seine neue CD präsentierte und ein gern gesehener Gast bei der Großen ist. Wunderschön war das Lied „Oh Weihnacht“. Da kann Weihnachten kommen!

Auch Marlis Weiß ist seit vielen Jahren auf der Bühne zu Hause und verkörpert die perfekte Mundart. Sehr einfühlsam war ihr Brief an „dat Chrestkind“. Das Publikum hat es mit viel Beifall bedacht. Ein neuer Höhepunkt auf der Bühne der GKKG ist Herman Hünerfeld mit seiner Tenorstimme. Allein Beethovens „die Himmel Rühmen“ waren schon das Eintrittsgeld wert.

Vor dem Finale kam dann noch St. Nikolaus auf die Bühne. Präsident Johannes Fischer führte wieder gekonnt und souverän durch das Programm, in diesem Jahr mit weiblicher Unterstützung von Julia Wilsdorf und Mareike Alsbach, die ihre Premiere als Moderatorinnen mit Glanz meisterten und man sieht, dass bei der Großen auch jüngere Aktive in verantwortungsvoller Position zum Zuge kommen. Insgesamt war es wieder ein wunderbarer Abend zum Beginn in die Weihnachtszeit.