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Neuwied

Kazmirek kämpft bei der Hitze-WM um Medaille

Weltmeister und Weltrekordler Kevin Mayer (rechts) dürfte für Zehnkämpfer Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied (links) zu stark sein. Doch dahinter ist für den Neuwieder alles möglich bei der WM in Doha.  Foto: dpa
Weltmeister und Weltrekordler Kevin Mayer (rechts) dürfte für Zehnkämpfer Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied (links) zu stark sein. Doch dahinter ist für den Neuwieder alles möglich bei der WM in Doha. Foto: dpa

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2019 ist in mancherlei Hinsicht eine fragwürdige Premiere. Zum einen finden die Titelkämpfe in der olympischen Kernsportart in Doha statt, der Hauptstadt des Wüstenstaats Katar, wo auch im Oktober die Außentemperaturen selten unter 35 Grad sinken. Um die anreisenden Spitzenfunktionäre des Weltsports – und vielleicht auch Zuschauer und Aktive – vor unwillkommenen Hitzeschocks zu schützen, hat der Weltverband IAAF die Titelkämpfe ganz ans (kühlere?) Ende der Saison verlegt. Zum zweiten soll eine riesige Klimaanlage das 40.000 Zuschauer fassende Stadion, in dem 2022 auch die wichtigsten Spiele der Fußball-WM stattfinden werden, auf 26 Grad herunterkühlen. Unklar ist, inwieweit der kühle Luftstrom, der aus gigantischen Düsen strömt, die Sportlerinnen und Sportler bei der Berufsausübung beeinträchtigen könnte.

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Entscheidung um MitternachtUnd schließlich begünstigt der Zeitplan von Doha die Nachteulen gegenüber den Frühaufstehern. Der abschließende 1500-Meter-Lauf des Zehnkampfs, in dem der Neuwieder Topathlet Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied seine Bronzemedaille von London vor zwei Jahren verteidigt, wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag der kommenden Woche um ...