Hammerstein

Hammersteiner feierten St.-Georgs-Kirmes bei herrlichem Frühlingswetter

Foto: privat

Die Hammersteiner wissen zu feiern und begannen dies an ihrer Kirmes zu Ehren des Pfarrpatrons, des Heiligen Georg, in der gleichnamigen Pfarrkirche in Oberhammerstein mit einem Festgottesdienst.

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Dieser wurde von Pastor Scheinost feierlich zelebriert und endete mit der Verteilung der zuvor gesegneten „Georgs-Blutplätzchen“ und dem gegenseitigen Wunsch für eine schöne Kirmes. Feierlich umrahmt wurde der Gottesdienst vom Singkreis St. Georg unter der Leitung von Andreas Wies. „Wären doch nur öfter so viele Besucher im Gottesdienst wie heute“, freute sich Pastor Scheinost, der viele Namenstagskinder, darunter auch den ehemaligen Rendant Georg Schuhen, begrüßen konnte.

Ein beeindruckendes Bild bot sich auch, weil viele der Kirchenbesucher bereits die schwarzen „HMMRSTN“-T-Shirt´s trugen, die immer weitere Verbreitung finden. Das T-Shirt ist nur eines der vielfältigen Merchandising-Produkte, die der Verein zu Gunsten des Inselhauses anbietet. Weiterhin gibt es Tassen, Postkarten, Pixibücher und den „Burgschiefer“, einem Riesling von hervorragender Qualität mit annähernd 100 Grad Oechsle, dessen Trauben unmittelbar über dem Inselhaus heranwachsen und reifen und von Winzermeister Guido Emmel zu dem edlen Tropfen kreiert werden. Vom Verkauf einer jeden Flasche kommen zwei Euro dem Inselhaus zu Gute.

Foto: privat

Die Mitglieder des Vereins Inselhaus Hammerstein hatten mit einigen freiwilligen Helfern die Kirmes nun schon im dritten Jahr geplant. Und wieder war alles ganz anders, wieder ein neues Bild, denn hinter der Kirche, direkt vor dem Inselhaus waren zwei Holzbuden, in denen Speisen und Getränke angeboten wurden, sowie ein Festzelt, in dem sich annähernd 100 Besucher versammelten, darunter der Landtagsabgeordnete Fredi Winter, der Beauftragte der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, Rainer W. Schmitz, sowie der Bürgermeister Wolfgang Kluwig. Da Schmitz im chinesischen Zeichen des Drachen geboren wurde, der Heilige Georg der Geschichte nach aber ein Drachentöter war, wünschte er nur schmunzelnd am gleichzeitigen „Tag des Bieres“ allen einen angenehmen Abend. Er wolle die Gäste lieber nicht mit langen Reden vom Feiern abhalten. Wolfgang Kluwig erwähnte voller Freude, dass der wachsende „Boom um das Inselhaus“ gerade in der heutigen Zeit, in der zunehmend Vereine mangels Motivation sich zu binden oder zu engagieren, ein absoluter Glücksfall für die Gemeinde sei. „Hammerstein ist mittlerweile in aller Munde.“

Es waren Gäste aus nah und fern da, Hammersteiner, Rheinbrohler und Leutesdorfer, aber auch Gäste aus Miellen an der Lahn, die sich über das Projekt Inselhaus vor Ort informierten und im selbigen einmal umschauen wollten.

Es war für die Jungs der Rheinbrohler Feuerwehr genauso selbstverständlich, einen Zwischenstopp zur Stärkung bei der Oberhammersteiner Kirmes einzulegen, wie für die Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chores 1906/81 Hammerstein unter Leitung von Chorleiter Andreas Stieger, die Gäste mit einigen Liedvorträgen zu unterhalten.

Die Organisatoren des Inselhauses stellten zu ihrer Freude fest, dass im vollbesetzten Festzelt nette Gespräche in gemütlicher Atmosphäre zwischen alteingesessenen Hammersteinern und Neubürgern, aber auch den Gästen aus den Nachbargemeinden geführt wurden. Bis in die späten Abendstunden herrschten frühlingshafte Temperaturen und die Mitglieder des Vereins waren sehr zufrieden, dass die Kirmes in Oberhammerstein sowie die anderen Veranstaltungen rund um das Inselhaus, wie zum Beispiel Nikolausmarkt und SilvesterKaffee, so positiv angenommen werden. Während die beiden vorgenannten Veranstaltungen im jährlichen Rhythmus stattfinden, werden weitere Events wie OpenAir-Kino, OpenAir-Konzerte und weitere in diesem einmaligen Ambiente hauptsächlich in den Sommermonaten zum gemeinsamen Feiern und Verweilen einladen.

Natürlich werden ganz bestimmt noch oft Einladungen zu diversen Arbeitseinsätzen erfolgen. So nutzte der erste Vorsitzende Friedemann Schmidt-Eggert die Gelegenheit, sich bei einer kurzen Ansprache ganz besonders bei allen freiwilligen Helfern herzlich zu bedanken. „Ein kurzer Zuruf und schon stehen wieder die Helfer parat und es macht Freude, dies so miterleben und erfahren zu können.“ Sein ganz besonderer Dank galt an dieser Stelle Nora Maschke und Lucas Flöer, zwei Jugendlichen, die sich besonders in Sachen Inselhaus engagieren und einbringen, wann immer sie gefragt werden und es Schule und Ausbildung erlauben.

Voraussichtlich gehen ab Mai die Arbeiten im Keller des Inselhauses weiter. Trotzdem können parallel Besichtigungen der Kirche, Führungen im Inselhaus, aber auch geführte Wanderungen über die Ruine und ähnliches mit anschließendem Verweilen vor dem Inselhaus oder im Keller des Inselhauses gebucht werden. Es gibt viele Möglichkeiten, individuelle Veranstaltungen in diesem einmaligen Ambiente zu gestalten. Für Anfragen und weitere Informationen senden Sie gerne eine E-Mail an inselhaus-hammerstein@web.de.