Linz

Eifelverein Linz besucht die Sächsische Schweiz

Das Foto zeigt die Gruppe am Zwinger in Dresden.
Das Foto zeigt die Gruppe am Zwinger in Dresden. Foto: Irmhild Füllenbach

Acht wunderschöne, abwechslungsreiche Tage verlebten 21 Teilnehmer der Ortsgruppe Linz des Eifelvereins kürzlich in der Sächsischen Schweiz.

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„Mit dem Hotel Amselgrundschlösschen in Kurort Rathen hatten unsere Wanderführer eine sehr gute Wahl getroffen, alles war perfekt. Nach langer Bahn- und Autofahrt und zur Einstimmung in die Wanderfreizeit wurde eine kurze Wanderung um den Amselsee gemacht.

Eine Wanderung auf die Bastei war am ersten Tag Pflicht, weiter durch die Schwedenlöcher zum Amselgrund und über die Honigsteine zum Gamrig nach Rathen zurück. Eine Reise in das Elbsandsteingebirge wäre unvollständig, wenn wir nicht zur Schrammsteinaussicht wandern würden. Von dort durch die Affensteine mit Carolafelsen, Idagrotte, Kuhstall zum Lichtenhainer Wasserfall. Die Kirnitzschtalbahn brachte uns nach Bad Schandau zurück.

Die nahe böhmische Schweiz mit dem berühmten Prebischtor, dem Gabrielensteig, durch eine Schlucht mit wilder Klamm und Edmundsklamm, die nur auf Boten befahrbar sind, ließ uns die Wildheit dieser bezaubernden Landschaft entlang des Kamenice erfahren. Der Aufstieg auf den mächtigen Tafelberg Pfaffenstein durch das Nadelöhr, einem schweißtreibenden Weg, ließ uns anschließend die Knochen spüren. Dafür belohnte die Tour uns mit fantastischen Aussichten und einem Abstecher zur berühmten Barbarine.

Kurz hinter der deutsch-tschechischen Grenze reizten besonders bizarre Steingebilde, höhlenartige Gänge und Durchschlüpfe und hoben den Spaßfaktor nochmals an: die Tyssaer Wände. Hinter jeder Wegbiegung entdeckte man neue faszinierende Formen. Eine spektakuläre Landschaft bot das Bielatal inmitten einzigartiger Sandsteinsäulen wie der Sachsenstein, die märchenhaften Felsschluchten an der Johanniswacht und inmitten der eindrucksvollen und fragil erscheinenden Herkulessäulen.

Der siebte Tag führte uns durch die beschaulichen Felsenschluchten des Uttewalder Grundes und in seine Nebentäler in eine völlig andere Welt. Der Landschaftscharakter ändert sich schlagartig und wir könnten hier glatt Elfen und Trolle erwarten, wenn wir nicht wüssten, dass es sie nicht gibt. Dafür gestaltete sich das Passieren der engen und niedrigen Felsdurchlässe und kleinen Durchgangshöhlen in den Teufelsschlüchten vor allem für größere Personen durchaus ein wenig sportlich und spannend. Am Tag der Abreise wurde ein Zwischenstopp in Dresden eingeplant, wo uns noch eine dreistündige Altstadtführung der Sehenswürdigkeiten durch die Wanderführer geboten wurde.

Bizarr, skurril, urwüchsig – welche Worte wir auch immer fanden, wir waren beeindruckt von den vielen Felsformationen und Schluchten, Sandsteinnadeln und Felsriffen, Buchenwäldern und Wildbächen – Meisterwerke der Natur, die einzigartige Fotomotive darstellten. Kurzum: ein Wanderparadies. Wir verbrachten acht anstrengende aber wunderschöne Tage bei Traumwetter in der Sächsischen Schweiz. Überwältigt von den natürlich schönen Eindrücken traten wir die Heimreise an. Die bizarre Felslandschaft in Verbindung mit den unvergleichlichen Aussichtspunkten wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.“

Bericht von: Irmhild Füllenbach