Frankfurt am Main/Koblenz

Mehr Studienerfolg durch Innovation in der Lehre

Das Foto zeigt (von links) Uwe Krüger, Sebastian Schmitt, Michael Patrick Zeiner, Prof. Dr. Thomas Schnick, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran und Prof. Dr. Udo Gnasa.
Das Foto zeigt (von links) Uwe Krüger, Sebastian Schmitt, Michael Patrick Zeiner, Prof. Dr. Thomas Schnick, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran und Prof. Dr. Udo Gnasa. Foto: Hochschule Koblenz

In einem Abschlussworkshop präsentierten der Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit.

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Einig war man sich am Ende, dass eine noch intensivere Zusammenarbeit mit Unternehmen die Basis einer praxisnahen Lehre ist, durch die Studierende für die konkreten Bedarfe des Arbeitsmarktes ausgebildet werden. Das Ziel der Maschinenhaus-Initiative des VDMA: den Studienerfolg in den Ingenieurwissenschaften zu erhöhen und Hochschulen in der Lehre zu beraten und unterstützen. Das im Mai 2019 an der Hochschule Koblenz begonnene Projekt thematisierte unter anderem die Herausforderung, Lehrinhalte insbesondere mit Blick auf die Digitale Transformation zukunftsfähig auszurichten. Dabei stand nicht nur im Fokus, aktuelle und attraktive Studieninhalte anzubieten, sondern auch zu garantieren, dass mit einem Studium an der Hochschule Koblenz die künftigen Anforderungen der Industrie erfüllt werden. Zu diesen Leitfragen fanden im Rahmen des Transferprojekts mehrere Gesprächsrunden mit Studiengangsverantwortlichen, Lehrenden, Industrievertretern und Studierenden statt. Die Workshops begleiteten Experten des VDMA und des HIS-Institutes für Hochschulentwicklung (HIS-HE).

Uwe Krüger von HIS-HE erklärt hierzu: „Die digitale Transformation erfordert, bisherige Lehrangebote zu überprüfen und gezielt Kürzungen vorzunehmen, um Platz zu schaffen für die Vermittlung neuer Inhalte im Rahmen des Studienangebots. Diesbezüglich hilft der regelmäßige Kontakt mit den Unternehmen der Region, um sich verändernde Anforderungen an die Absolventen frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.“ Prof. Dr. Thomas Schnick, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz, bedankt sich bei allen Beteiligten für die wertvollen Impulse: „Durch die sehr konstruktive Zusammenarbeit haben wir wichtige Hinweise erhalten, wie wir den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung unserer Studiengänge weiterführen können. So sind im Rahmen des Workshops richtungsweisende Denkanstöße in die Re-Akkreditierung der Studiengänge und curricularen Abläufe eingeflossen.“

Gerade die Corona Pandemie habe dem Fachbereich aufgezeigt, in welchem Umfang er von der Digitalisierung profitiere: „Hier konnten wir ohne signifikante Reibungsverluste den Lehrbetrieb aufrechterhalten und das Studienangebot sicherstellen. Dank der Unterstützung der Hochschulleitung wurden digitale Prüfungen und so die Studierbarkeit gewährleistet.“ Zudem führten die Intensivierung des Austauschs mit den regionalen Unternehmen zu der Erweiterung des dualen Studienangebots und engere Kooperationen mit der Industrie- und Handelskammer zu einem erhöhten Innovationstransfer. „Nicht zuletzt kann somit dem dringenden Bedarf an Fachkräften für regionale kleine und mittelständische Unternehmen Rechnung getragen werden“, betont Schnick.

„Die Verantwortlichen der Hochschule Koblenz zeigten sich von Beginn an hochmotiviert, die Lehre an ihrem Standort weiterzuentwickeln. In mehreren Gesprächsrunden konnten konkrete Maßnahmen für eine Weiterentwicklung beschlossen sowie ein Lehrkonzept entwickelt werden, das den Anforderungen einer modernen Ingenieurausbildung gerecht wird und die Zusammenarbeit mit ansässigen Unternehmen ermöglicht“, sagt Michael Patrick Zeiner, Projektleiter der Maschinenhaus-Initiative. Und ergänzte: „Dies ist auch ein weiterer erfolgreicher Schritt, um den immer noch hohen Studienabbruchzahlen in den Ingenieurwissenschaften entgegenzutreten.“

Zum Abschluss des Projekts und zur Würdigung des Engagements der Fakultät für Ingenieurwesen überreichte VDMA-Bildungsreferent Zeiner das „Maschinenhaus-Zertifikat“. Die Hochschule Koblenz hat damit als 53. Fachbereich in Deutschland das Maschinenhaus-Transferprojekt erfolgreich abgeschlossen.