Koblenz – wie es früher war: AWO Seniorenzentrum Laubach zeigt Ausstellung
Bei der Eröffnung der Ausstellung, die Rebecca Graap im Rahmen ihres Studienprojektes an der Fachhochschule Koblenz organisiert hatte, konnten Bewohner, Angehörige, Besucher und am historischen Koblenz Interessierte durch Einrichtungsleiter Jürgen Gerz begrüßt werden.
Unterstützung fand die Bilderauswahl durch Hans Rech und Jaklef Waelpoel, die beide immer wieder schöne Fotos aus dem Alten Koblenz im Internet veröffentlichen. Die Fotos sind Anlass für zahlreiche Gespräche der Senioren, die ihre Geschichten zu den Bildern erzählen konnten: zu einem Feuerwerksfoto von Rhein in Flammen in den 50igern: „Da kam die ganze Verwandtschaft nach Koblenz und wir campierten auf den Neuendorfer Rheinwiesen. Es gab dann immer Würstchen und Kartoffelsalat, damit das Warten nicht zu lange wurde.“
Ein anderes Foto zeigt den Eisgang auf Rhein und Mosel: „dann sind sogar die Autos über den Rhein und die Mosel gefahren“. Einer erinnert sich an den Brückenzoll auf der Balduinbrücke, als diese als Behelfsbrücke nach dem Krieg wieder in Betrieb genommen wurde. Auch der Weg über die Schiffsbrücke nach Ehrenbreitstein ist allen noch vertraut. Gerne erzählt man über die Aufführungen bei den „Koblenzer Operettenfestspielen“ auf der Rheinlache. Man erinnert sich an „Eine Nacht in Venedig“ und „Im weißen Rössl“.
Amüsant ist die Geschichte um den Brunnen am Zentralplatz: „da hamm die Pänns Waschpulver reingeschüttet und die Feuerwehr musste den Schaum abpumpen“. Die passende Antwort: „Einmal war ich dat!“
Die kleine Ausstellung mit den Geschichten der Bewohner ist noch bis zum 31. Oktober im AWO Seniorenzentrum, Laubach 20-22 in Koblenz zu sehen. Kontakt unter Telefon 0261 300 70.
