Koblenz-Pfaffendorf

Evangelische Kirchengemeinde Koblenz-Pfaffendorf lud zum Konzert ein

Das Foto zeigt (von links) Vilhjalmur Sigridarson, Stephanie Lichtmeß und Thomas Schwarz.
Das Foto zeigt (von links) Vilhjalmur Sigridarson, Stephanie Lichtmeß und Thomas Schwarz. Foto: privat

Mit „Lieblingsstücken“ von Stephanie Lichtmeß, Violine, Vilhjalmur Sigridarson, Violoncello, und Thomas Schwarz, Klavier, hat die evangelische Kirchengemeinde Koblenz-Pfaffendorf ihre Konzertreihe fortgesetzt.

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Sowohl die große Nachfrage als auch der begeisterte Applaus des Publikums zeigten, wie beliebt die Konzertreihe ist. Vilhjalmur Sigridarson eröffnete das Programm mit der festlichen Sonate C-Dur für Violoncello und Klavier von Jean Baptiste Bréval, in der sich die Verzierungen des Cellos mit denen des Klaviers abwechselten. In Gaspar Cassados „Requiebros“ hatte er Gelegenheit, die Bandbreite seines technischen Könnens unter Beweis zu stellen. Vom feinen Pianissimo-Triller bis zum sich stetig steigernden Forte im fulminanten Finale, untermauert von den Bassläufen des Klaviers, schöpfte er die Klangfarben des Violoncellos aus.

Thomas Schwarz interpretierte die Sonate C-Dur KV 545 von Wolfgang Amadeus Mozart mit Leichtigkeit und großer Ausdrucksstärke, vor allem im gefühlvollen langsamen Satz und im kecken Rondo-Finale. Felix Mendelssohns Capriccio op. 118 wurde zum Bravourstück, verträumt beginnend und sodann mit virtuosen Läufen in allen Lagen, dabei stets fein artikuliert und dynamisch ausgefeilt dargestellt. Stephanie Lichtmeß widmete sich zunächst dem spielerischen Allegro aus Wolfgang Amadeus Mozarts zweiten Violinkonzert, bevor sie die zweite Romanze F-Dur von Ludwig van Beethoven darbot. Dabei gelang es ihr, die träumerische Grundstimmung des Stückes stets zu wahren, ohne dass die perfekt umgesetzten Kantilenen Läufe zum Beiwerk wurden. Das Zusammenspiel und die vollkommene Übereinstimmung mit Thomas Schwarz ließ dabei die Interpretation zu einem besonderen Erlebnis werden. Die brillante Darbietung des Czardas von Vittorio Monti beendete schließlich das Programm und wurde mit solchem Beifall belohnt, dass sich die Mitwirkenden mit einem gemeinsamen Tango als Zugabe beim Publikum bedankten.