Koblenz

Digitaler Spendenlauf hilft koblenzer Obdachlosenorganisation

Foto: privat

Kürzlich, da hieß es gehen, wandern oder laufen was die Füße hergeben.

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Der digitale Spendenlauf mit dem Slogan #laufendhelfen animierte das erste Mal über 70 Teilnehmer Rund um Koblenz für einen guten Zweck das Smartphone oder seine Smartwatch beim Kilometersammeln mitzuführen. Die Strecke, die jeder selbst wählen konnte wurde dann in die dHb- App (der digital human balance GmbH) übertragen und somit konnte jeder Teilnehmer auch seine Mitstreiter beim Sammeln der Meilen beobachten. Sogar Joey Kelly war von der Grundidee der jungen Unternehmerin Antonia Muriqi begeistert, sodass er kurzum entschloss ein kleines Werbevideo für dieses Format zu machen.

Obdachlose hat die Coronakrise besonders schwer getroffen, denn wo täglich hunderte von Menschen ein paar Münzen übrig hatten, da herrschte eine lange Zeit eine Leere. Nicht nur die sozialen Begegnungen waren stark eingeschränkt, auch Schlaf- und Essenplätze derer ohne Dach über dem Kopf wurden geschlossen oder gesperrt.

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Zu Zeiten von Corona ist gemeinschaftliches Handeln eher schwierig, umso schöner dass dies eine Chance sein kann, bei der Digitalisierung und soziales Engagement zusammenfinden. Der erste digitale Spendenlauf von dHb ermöglichte eine 1000 Euro Spende für die Obdachlosenhilfe „Die Schachtel“ in Koblenz-Lützel. Der Verein kümmert sich vielseitig um das Wohlbefinden der Wohnungslosen und sozial schwachen rund um Koblenz. So gehen rund 25 Mahlzeiten pro Tag über die Ladentheke des Restaurants „Mampf“. Für eine kleine Eigenbeteiligung von 1 Euro können hier viele Menschen Platz nehmen und so eine warme Mahlzeit genießen. Samstags erhält der Verein von der Klinik Lahnhöhe und einigen Kirchengemeinden darunter auch die Muslimische Gemeinde, Eintöpfe, den dieser kostenlos an seine Gäste weiterreicht. In der Coronazeit war und ist die Arbeit vor Ort erschwert. Durch die Schließungen von Lokalen konnte die Ausgaben von Mahlzeiten nur über die Fensterausgabe gewährleistet werden. Mittlerweile können sich wieder bis zu zehn Personen gleichzeitig unter Einhaltung der allgemein üblichen Verhaltensregeln im Mampf aufhalten.

Gemeinsam mit der Stadt Koblenz wird nun an einem neuen Konzept gearbeitet, welches die Anlaufstelle für Wohnungslose und sozial schwache Menschen noch attraktiver machen soll. Mampf ist keineswegs eine reine Essensausgabe, das Restaurant lädt jeden herzlichst ein den Raum für besondere Begegnungen zu nutzen und somit Menschen wieder miteinander zu vereinen. In erster Linie sind nun die Herausforderungen durch Corona zu meistern um dann wieder die Normalität durch jährliche Grillfestes oder die Weihnachtsfeier einkehren zu lassen.