Schwere Schäden in Rheinland-Pfalz angerichtet: Wie „Kyrill“ den Wald veränderte
Mitarbeiter der Landesbetriebe Mobilitaet auf der einen (vorn) und des Technischen Hilfswerks (THW) auf der anderen Seite versuchten im Januar 2007 auf der Bundesstrasse 255 in Höhn bei Renneroth im Westerwald umgestürzte Baume von der Strasse zu räumen. Es bildeteten sich schon in der Nacht kilometerlange Staus, weil Lkw trotz Absperrung in Strassen eingefahren waren und nicht mehr wenden konnten.Foto: RZ-Archiv/Torsten Silz ddp
Zehn Jahre ist es her, dass der Orkan „Kyrill“ über Deutschland hinwegfegte. Auch in Rheinland-Pfalz verursachte er erhebliche Schäden, löste aber auch ein Umdenken aus.
Lesezeit: 6 Minuten
Revierförster Gerhard Lobe steht in einem Waldstück im Siegerland neben kleinen Lärchen. Vor zehn Jahren wäre er hier umgeben gewesen von Fichten, Fichten und nochmals Fichten. Dann kam Orkan „Kyrill“, wütete in Europa vor allem in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 mit Geschwindigkeiten von bis zu ...
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Das sind die verheerendsten Orkane in Deutschland in den vergangenen 50 Jahren:
Der sogenannte „Niedersachsen-Orkan“ (12./13. Januar 1972) erreicht Spitzengeschwindigkeiten von 245 km/h. Allein in Deutschland gibt es 37 Tote.
Orkan „Capella“ (2. bis 4. Januar 1976) fegt mit bis zu 145 km/h vor allem über Norddeutschland. Es entsteht umgerechnet rund 1 halbe Milliarde Euro Schaden.
Orkan „Wiebke“ (28. Februar 1990) ist der stärkste von mehreren Orkanen, die zwischen Ende Januar und Ende Februar toben. Spitzengeschwindigkeiten bis zu 285 km/h verursachen enorme Forstschäden.
Orkan „Lothar“ (26./27. Dezember 1999), wütet in Europa und Südwestdeutschland. Er ist der wirtschaftlich wohl teuerste Orkan und erreicht bis zu 272 km/h.