Rheinland-Pfalz

Land fordert ein Sofortprogramm: Kliniken sollen vor Hackern geschützt sein

Hacker (Symbolbild)
Hacker (Symbolbild) Foto: dpa

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) hat einen Monat nach der Cyberattacke auf Kliniken des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ein Sofortprogramm vom Bund für die IT-Sicherheit aller Krankenhäuser gefordert.

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Eine Facharbeitsgruppe soll bis Ende des Jahres zudem konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen vorlegen, kündigte sie nach einem runden Tisch mit Experten an. Mit den Ergebnissen sollen Kliniken und andere Einrichtungen Hackerangriffe künftig verhindern können.

Das Sofortprogramm Bund zur IT-Sicherheit müsse anders als bislang auch Krankenhäusern mit weniger als 30.000 Behandlungsfällen zu Gute kommen und daher finanziell aufgestockt werden. Eine Summe nannte die Ministerin aber nicht. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, hält für IT-Investitionen eine Milliarde Euro jährlich für notwendig. Von den bundesweit rund 2000 Kliniken sind knapp 100 in Rheinland-Pfalz. Notwendig sei zudem ein IT-Fachpersonal-Förderprogramm.

Von dem Cyberangriff auf die DRK-Südwest in Neuwied waren elf Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz und dem Saarland betroffen sowie vier Altenheime und drei medizinische Versorgungszentren.