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Rheinland-Pfalz

CDU-Bezirksparteitag schwört sich auf Baldauf und Geschlossenheit ein: Wie Bröhr von fern durch die CDU segelt

Von Ursula Samary
Setzen auf Geschlossenheit: Fraktionschef Christian Baldauf (von links), sein Vize Adi Weiland, die Vize im Bezirk, Andreas Nick und Ellen Demuth, der neue CDU-Bezirkschef Matthias Lammert, Tagungspräsidentin Mechthild Heil sowie der neue Bezirks-Vize Torsten Welling.  Foto: Marcel Willig
Setzen auf Geschlossenheit: Fraktionschef Christian Baldauf (von links), sein Vize Adi Weiland, die Vize im Bezirk, Andreas Nick und Ellen Demuth, der neue CDU-Bezirkschef Matthias Lammert, Tagungspräsidentin Mechthild Heil sowie der neue Bezirks-Vize Torsten Welling. Foto: Marcel Willig

Als CDU-Bezirkschef Adi Weiland (66) sein Amt nach 14 Jahren an den mit 98,1 Prozent gewählten Matthias Lammert (51, Diez) geräuschlos übergibt, ist der Hunsrücker Landrat Marlon Bröhr (45) noch nicht wieder vom Törn vor Dalmatiens Küste in heimischen CDU-Gefilden eingelaufen. Seit der Segler aber per Foto – eine Hand lässig am Steuer, die andere an der eingerollten Fock – „frischen Wind“ angekündigt hat, rätseln nicht nur die etwa 170 Delegierten im Moselort Löf beim Bezirksparteitag: Wird Bröhrs Pressekonferenz am Dienstag in der Landes-CDU nur eine kurze Brise auslösen oder einen Sturm, der dem designierten Spitzenkandidaten Christian Baldauf (52) heftig ins Gesicht bläst?

Lesezeit: 3 Minuten
Fraktionschef Baldauf und Landeschefin Julia Klöckner nehmen Bröhrs bisher nur vermutete Kampfkandidatur betont locker. „Das ist Demokratie. Am Ende entscheidet die Mehrheit.“ Andere geben sich schmallippig verärgert, reden von „heißer Luft“ oder stellen Fragen, die wie Vorwürfe klingen: Warum kommt der Vorstoß erst jetzt, warum hat er sich nicht in ...
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Stärkere Stimme für den Norden gefordert

2005 ist Adi Weiland als CDU-Bezirkschef mit dem Ziel angetreten, „dem Norden eine starke Stimme zu geben“. Dies könne noch besser mit einer „politisch durchsetzungsfähigen Interessenvertretung“ gelingen, die wie der Bezirkstag der Pfalz direkt gewählt wird. Weiland lobt die Initiativen, die mit viel gesellschaftlich-bürgerschaftlichem Engagement die Region voranbringen wollen.

Aber er ist überzeugt: Ein „kommunaler Selbstverwaltungsverband nördliches Rheinland-Pfalz“ könnte Anliegen und Aufgaben, die über eine Stadt oder einen Kreis hinausgehen, auch besser durchsetzen. Der Bezirkstag der Pfalz sei ein zentrales Instrument regionaler politischer Willensbildung und Interessenvertretung. Dies brauche auch der Norden. us
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