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Hamburg

„Tatort“-Vorschau: Wenn die brutale Realität die Fiktion einholt

Von Christian Kunst
Soll einen Diktatoren und seinen Sohn beschützen: Thorsten Falke. Foto: Marc Meyerbroeker/NDR/dpa
Soll einen Diktatoren und seinen Sohn beschützen: Thorsten Falke. Foto: Marc Meyerbroeker/NDR/dpa

Manchmal überholt die Realität die Fiktion oder holt sie zumindest ein. Dann wirken manche Drehbücher wie ein Skript der Gegenwart. So ist es im aktuellen Falke-„Tatort“ aus Hamburg, als die Schüler im Elite-Internat über die Legitimität von Gewalt philosophieren.

Lesezeit: 3 Minuten
„Der Internationale Gerichtshof macht Tyrannenmord überflüssig“, sagt eine Schülerin, um sich sogleich zu korrigieren: „Aber wenn du einen Diktator vor Gericht stellen willst, musst du ihn erst mal schnappen und nach Holland verfrachten.“ Sie reagiert auf ihren Mitschüler, der zuvor in seinem Referat behauptet hat: „Gewalt ist eine Lösung. Hätte ...